„Frauenhäuser und Frauenschutzwohnungen sind heute leider immer noch unverzichtbare Einrichtungen.“

Lange Zeit gab es in der Region keine Anlaufstelle für Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind. Das soll sich jetzt ändern: Das Osteroder Frauenhaus wird am 1. September seinen Betrieb wieder aufnehmen und vier Plätze für Frauen vorhalten, die – allein oder zusammen mit ihren Kindern – aus ihrem Zuhause fliehen müssen. Eine gute Nachricht.

Dass Hilfsangebote dringend erforderlich sind, zeigt ein Blick in die Polizeistatistik: 133.000 Menschen sind im Jahr 2016 Opfer von häuslicher Gewalt geworden. 82 Prozent davon waren Frauen. Die Liste der Straftaten reicht von Nötigung über Stalking und Vergewaltigung bis hin zu Körperverletzung und Mord. Mehr als die Hälfte dieser Frauen (52 Prozent) lebt mit dem Täter in einem Haushalt.