Braunlage. In Dürrezeiten könnten mangelnde Wasserreserven Liftbetreibern Probleme bereiten.

Die außergewöhnliche Trockenheit nicht nur im Sommer, sondern auch im Herbst und Winter verschärft für Liftbetreiber das Klimaproblem: Sie haben mit milden schneearmen Wintern zu kämpfen und künftig möglicherweise auch mit Monaten, in denen das Wasser knapp ist, das benötigt wird, um die Schneekanonen zu betreiben. Der künstlich angelegte See auf dem 971 hohen Wurmberg etwa war im Oktober nur zur Hälfte gefüllt, wie Dirk Nüsse, Leiter der Wurmberg-Seilbahngesellschaft, sagt. Noch vorige Woche führte die Bode zu wenig Wasser, um sie für den Kunstschnee-Teich am Wurmberg anzapfen zu können.

Nüsse gibt sich dennoch entspannt. Vor einigen Wochen sagte er, er rechne damit, dass es rechtzeitig zum Winter ausreichend Niederschläge gibt. Tatsächlich füllte sich die Bode wieder. Seit Montag füllt Nüsse den Speicherteich auf. Am Sonntag sollte er randvoll sein. Das reicht, um alle Pisten bei günstigen Minustemperaturen komplett zu beschneien.