Zorge. Zwei der vakanten Vorstandsposten der Schützengesellschaft Zorge können durch Mitglieder besetzt werden, die die Arbeit online durchführen möchten.

Kann die Digitalisierung Vereine retten? Im Falle der Schützengesellschaft Zorge scheint dies zumindest möglich zu sein.

Vorsitzender hat gute Nachrichten

Denn nachdem bereits ein Mitglied, das aktuell aus beruflichen Gründen in Baden-Württemberg lebt, angekündigt hat, bei der nächsten Jahreshauptversammlung für die Position des Schatzmeisters zu kandidieren – und diesen Posten dann virtuell wahrzunehmen, kann der Vorsitzende Andreas Block die nächste gute Nachricht mitteilen. „Es hat sich ein Team für die zurzeit unbesetzte Position der Damenleiterin gefunden. Hier war ebenfalls ausschlaggebend, dass diese Position online wahrgenommen werden kann und durch eine zweite Person vor Ort ergänzt wird“, beschreibt er die jüngste Entwicklung.

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Die Grundidee der Digitalisierung ist es daher, die Vorstandssitzungen künftig dann größtenteils nur noch via Videokonferenzdiensten wie Teams, Zoom oder Google-Meet durchzuführen.

Mitglieder sprechen sich für den Erhalt des Vereins aus

Das etwas passieren muss, ist unbestritten. Sechs von insgesamt elf Vorstandsposten sind aktuell vakant. Auch mehrere, zum Teil außerordentliche Jahreshauptversammlungen, die seitens des Vorstandes von deutlichen, auch schon fast flehenden Einladungen mit Erläuterungen flankiert wurden, konnten bislang daran nichts ändern. Doch spätestens die Mitgliederbefragung sprach eine deutliche Sprache: Das Votum war eindeutig für den Erhalt des Schützenwesens in Zorge.

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Die Arbeitsgruppe, die sich mit der Auswertung der Befragung beschäftigt hat, in der auch Vorschläge für die künftige Arbeitsweise im Verein erbeten wurden, hat mittlerweile auch den Entwurf des Fazits von Andreas Block zu der Aktion übernommen. „Das Schriftstück wurde noch durch einige weitere Vorschläge ergänzt. Es tut sich also gerade etwas im positiven Sinne“, freut sich der Vorsitzende sichtlich.