Bad Sachsa. Der Benefizkalender für den Erhalt des Märchengrunds in Bad Sachsa ist ab sofort wieder in der St. Nikolai-Apotheke erhältlich.

Historische Aufnahmen aus Bad Sachsa bewundern – und gleichzeitig etwas Gutes tun: seit dem Jahr 2003 gibt Margitta Wedler bereits einen Jahreskalender heraus und sammelt dabei mit dem Team St.-Nikolai-Apotheke freiwillige Spenden ein, die immer für den Erhalt des Märchengrunds eingesetzt werden. Und auch in diesem Jahr können sich Einheimische und Gäste an dem Kalender erfreuen und wenn sie möchten etwas für den Erhalt von Deutschlands erstem Märchenpark unternehmen.

Spenden sind stets freiwillig

Seit 2003 gibt sie bereits einen Jahreskalender mit alten Aufnahmen aus der Uffestadt heraus. Seit dem Jahr 2011 werden die für den Kalender gesammelten freiwilligen Spenden immer für den Erhalt des Märchengrunds eingesetzt. Interessenten können diesen kostenlos in der St.-Nikolai-Apotheke in Bad Sachsa mitnehmen und – sofern sie möchten – etwas spenden. „Das ist immer freiwillig und kein Muss“, verdeutlicht sie bei der Präsentation des Kalenders 2023.

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Und Margitta Wedler, die mittlerweile auch im Vorstand des Fördervereins des Märchengrunds aktiv ist, freut sich, dass Sohn Dr. Jonas Wedler, der von ihr und ihrem Mann die Nachfolge in der Leitung der bekannten Apotheke in der Uffestadt übernommen hat, die Aktion fortführt. Denn der Druck des Kalenders wird seit dem Jahr 2003 von der Apotheke finanziert und das Team sammelt die Spenden ein.

Märchengrund unbedingt erhalten

Dass er die Aktion seiner Mutter fortsetzt, stand für Dr. Jonas Wedler außer Frage. „Ich bin eher in der glücklichen Situation, dass sie weitermachen will mit den Kalendern. Und nach diesem wird von den Kundinnen und Kunden auch immer gefragt, der Kalender ist nach wie vor sehr beliebt“, betont der Apotheker. Zudem sei der Märchengrund eine Institution in Bad Sachsa, „die es für den Tourismus, aber auch für die Stadt allgemein zu erhalten gilt“.

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Margitta Wedler wirft in dem Zusammenhang ein, dass man auch beim Märchengrund die Folgen des Klimawandels – und des sich verändernden Stadtwaldes erkennen könne. Bäume in direkter Nähe mussten in diesem Jahr gefällt werden, um die Anlage nicht zu gefährden. Und auch der kleine Bach, der die Mühle antreibt – das vermutlich erste Märchenspiel, das der Maler Gustav Schaub im Jahr 1910 am Fuße des Katzensteins installiert hat – funktioniert wegen Wassermangels nicht mehr. Umso wichtiger sei es, Gelder für den Erhalt des Märchengrunds zu sammeln – der Benefizkalender wird sicher wie in den letzten Jahren einen Teil dazu beitragen.