Wieda. Die Pflege des Wandernetzes rund um Wieda wird immer aufwendiger, die Kosten sind durch den Harzklub kaum darstellbar. Das fordert der Verein

Immer mehr Wanderer kommen in den Harz, was auch in den Wäldern rund um Wieda zu beobachten ist. „Darüber freuen wir uns. Zugleich ist es natürlich Verpflichtung, unser Wegenetz noch intensiver zu pflegen“, betont Henning Illers, Vorsitzender des Zweigvereins Wieda.

Spenden erhalten

Laufend müssten die Schilder überprüft, gesäubert oder erneuert werden, aber auch die Schutzhütten seien instand zu halten. So erneuerten Mitarbeiter der Dachdeckerei von Olaf Bruchmann ehrenamtlich die Dächer der Hütte an der Kreuztalklippe und der Alten Wache, das Material konnte mit einer Spende (400 Euro) der Landesforsten gekauft werden.

Vor Tagen stellte der Harzklub zudem eine neue Ruhebank hinterm Schwalbennest und eine am Pastorenweg auf, ebenfalls durch Spenden ermöglicht.

Keine Gelder von den Kommunen

Gelder von den Kommunen, zum Beispiel aus Erlösen der Fremdenverkehrsbeiträgen, gibt es nicht. Alle Aufgaben werden ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden geleistet. „Das muss sich ändern“, fordert Henning Illers, der ein gut gepflegtes Wanderwegenetz als wichtigen Beitrag für den Tourismus im Harz sieht.

Und um noch mehr Menschen für das Wandern zu begeistern, möchte jetzt auch der Zweigverein Wieda geführte Wanderungen anbieten, Deshalb haben sich Henning Illers und seine Frau Stephanie zu Wanderführern ausbilden lassen. Jetzt wissen die beiden alles über die richtige Ausrüstung, die Berechnung von Routen sowie über die Geologie und die touristischen Aspekte des gesamten Harzes.

Neue Infotafeln vom Geopark

„Unser Ziel ist es, erlebnispädagogische Wanderungen anzubieten, wir wollen die Natur erkunden“, kündigt Illers an. Dies sei ein Trend, der besonders vom Regionalverband Harz mit seinen neuen Geopark-Infotafeln unterstützt wird. An markanten Punkten werden die Menschen so auf die Wanderwege geführt, erfahren etwas über den Ort und die Bergwelt, über Fauna und Flora.

Für den Bereich Wieda sind insgesamt sieben Tafeln vorgesehen, eine steht bereits an der Zufahrt zum 720 Meter hohen Stöberhai, der auch der Brocken des Südharzes genannt wird.