Walkenried. Der Verein für Heimatgeschichte startet mit besonderer Exkursion nach der Corona-Zwangspause.

Nach langer Corona-Pause wagt sich der Verein für Heimatgeschichte wieder aus der Deckung. Am kommenden Samstag, dem 25. September, findet um 14 Uhr eine kleine Exkursion rund um die Walkenrieder Klosterkirche und den „Torbogen“ statt, zu der auch Gäste herzlich willkommen sind. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Wieda hinter der Klosterkirche.

Vor kurzem hat der Geschichtsverein eine Publikation über die Skizzen des seinerzeit sehr bekannten Malers und Zeichners Samuel Rösel herausgegeben. Dieser, der unter anderem von Goethe mit einem kurzen Gedicht gewürdigt wurde, war 1801 wohl nur einen Tag lang in Walkenried und hat in der Klausur und rund um die Klosterkirche gezeichnet.

„Diese erstaunlich zahlreichen Zeichnungen haben sich erhalten, und es ist schon sehr aufschlussreich, anhand der sehr präzisen Darstellungen den damaligen Zustand der Ruinen mit dem heutigen zu vergleichen. Rösel sah noch manches, was danach verschwunden ist, denn der Denkmalschutz nahm sich des Klosters erst einige Jahre später an“, erklärt Michael Reinboth vom Verein.

Fritz Reinboth, der die Publikation über Rösel erarbeitet hat, wird ausgehend von den Standpunkten, die der Zeichner damals einnahm, die Unterschiede erläutern. Im Rahmen der Exkursion werden auch die Zeichnungen gezeigt, welche Rösel in der Klausur anfertigen konnte.

Informationen zur Aktion

Für den Rundgang, der auch bei weniger gutem Wetter stattfinden wird, sind etwa anderthalb Stunden eingeplant.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, jedoch werden die Teilnehmer um Beachtung der Abstands- und übrigen Corona-Schutzregeln gebeten. Einen Mund-Nase-Schutz sollte jeder dabeihaben.

Die Publikation über Rösel und seine Walkenried-Skizzen ist aus Anlass des Rundgangs erhältlich.

Im Anschluss an den Rundgang lädt der Verein noch zu einer Tasse Kaffee in seine Räumlichkeiten in der alten Walkenrieder Schule am Geiersberg ein.