Bad Sachsa. Die Facebook-Gruppe Bad Sachsa hilft sich freut sich über das Spendenergebnis. Drei Monate hatte man gesammelt, im Spätsommer soll gepflanzt werden.

Die Bad Sachsaer lieben ihren Stadtwald, sie wollen ihn erhalten, setzen sich für ihn seit geraumer Zeit ein. Die jüngste Aktion der Facebook-Gruppe „Bad Sachsa hilft sich“ hat nun aber die Erwartung aller übertroffen: 5.300 Euro konnten die Administratoren stellvertretend Bürgermeister Daniel Quade zur Wiederaufforstung übergeben.

Knapp drei Monate benötigt

In nur knapp drei Monaten konnte dies Ergebnis durch Überraschungspakete, die man aus Spenden zusammengestellt und verkauft hatte, Baumpatenschaften und der Arbeit der Gruppe „Home Made Bad Sachsa hilft sich“ sammeln.

Aber auch einzelne Geldspenden zwischen 1 und 100 Euro gingen sowie die Versteigerung von Reitstunden flossen mit in die Gesamtsumme. Mit den Geldern sollen vermutlich im Spätsommer diesen Jahres neue Bäume im Stadtwald gepflanzt werden.

2020 bereits 1.200 Euro übergeben

„Jeder Euro zählt zur Aufforstung und wir möchten alle Danke sagen. Allen die uns mit Spende, den Kauf von Baumpatenschaften, den Verkauf der Geschäftsleute unserer Überraschungspäckchen und den Käufern geholfen haben. Wir freuen uns so. Wir haben wieder gemeinsam eine Hürde gesprengt“, erklären die Administratoren der Facebook-Gruppe, Anita Strebe, Elvira Jödicke, Britta Richter und Elke Baldenweck, unisono.

Bereits im vergangenen Jahr konnten durch die Gruppe 1.200 Euro zur Wiederaufforstung, ebenfalls gesammelt durch verschiedene Aktionen, an Stadtförster Ulrich Bosse übergeben werden.

Positives Zeichen in rauen Zeiten

Extrem erfreut über das Ergebnis zeigte sich auch Bürgermeister Daniel Quade. „Es ist schön zu spüren, wie wichtig unseren Bürgerinnen und Bürgern unser Wald und die Natur ist“, betont er bei der Übergabe.

„In Zeiten, wo wir täglich immer mehr mitbekommen, dass der Ton rauer und der Respekt geringer wird, schaffen wir in Bad Sachsa und Ortsteilen es, dass eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft entsteht ein Wir-Gefühl. Ich bin stolz auf diese Tatsache und darauf, dass wir entgegen dem Trend zu sein scheinen. Das ist auch ein Verdienst der Facebook-Gruppe, in welcher der Name wirklich Programm ist.“

Hoffen auf Nachahmer

Als junger Bürgermeister habe er mit zwei Herausforderungen zu kämpfen: der Corona-Pandemie und dem Borkenkäferbefall im Stadtwald. Von daher sei er froh, dass sich die Facebook-Gruppe und viele andere Bad Sachsaer dem Thema Waldrettung angenommen hätten. Er hofft zudem, dass dieses Engagement weitere Bürgerinnen und Bürger dazu bewege sich in der Gemeinschaft einzubringen. Sei es beim Stadtwald oder anderen wichtigen Themen,