Bad Lauterberg. Im Haus Lukas in Bad Lauterberg ist der 17-Jährige Gian-Luca Jacobi vom EMA-Gymnasium Herzberg für Bewohner und Mitarbeiter ein echter Glücksgriff.

Es war nur ein dreiwöchiges Schülerpraktikum, das der 17-jährige Gian-Luca Jacobi in der Senioreneinrichtung Kursana-Domizil Haus Lukas Bad Lauterberg absolvierte. Aber für die Bewohner und Mitarbeiter ist der Elftklässler des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums in Herzberg trotz seines kurzen Aufenthaltes offenbar ein echter Glückstreffer.

Freude im Umgang mit Menschen

„Er wurde schon von anderen Kollegen gefragt, ob er uns nicht erhalten bleiben könnte“, sagt Miriam Heß, Leiterin der Sozialen Betreuung. Auch sie schwärmt von dem Schülerpraktikanten: Man müsse ihn gar nicht fragen, er bringe sich ganz von alleine ein. „Im ersten Moment scheint er verhältnismäßig ruhig zu sein, aber er kann Situationen sehr gut beobachten und sieht dann, wo er helfen kann“, beschreibt die Kursana-Mitarbeiterin das gute Gespür des angehenden Abiturienten.

Der 17-Jährige habe sich für ein Praktikum in der sozialen Betreuung beworben. „Weil er Freude im Umgang mit Menschen hat“, sagt Heß. Was sie, die Kollegen und auch die Bewohner bedauern: Das Praktikum im Haus Lukas an der Sebastian-Kneipp-Promenade dauert nur drei Wochen.

Gewinnbringender Bingo-Nachmittag

In seiner Zeit als Schülerpraktikant ist der junge Mann aber bei den Bewohnern buchstäblich gewinnbringend: Dass er die Senioren glücklich mache, habe sich kürzlich auch bei einem Bingo-Nachmittag gezeigt, den er gemeinsam mit Ulf Saatze aus der Betreuung begleitet habe, erzählt Heß. Jacobi habe nach kurzer Zeit der Reihe nach die gezogenen Zahlen vorgelesen. Als er „B4“ gesagt habe, hätten unerwartet gleich mehrere Bewohner laut „Bingo!“ gerufen, erzählt Heß schmunzelnd.

Sie erwähnt auch die schönen Begleiteffekte: „Die Bewohner freuen sich immer wieder sehr über ein solches Angebot.“ Aber auch der junge Schülerpraktikant schätze die gemeinsamen Aktionen. „Das ist ein schöner Grund für eine Zusammenkunft“, bestätigt Jacobi. Nach dem unterhaltsamen Bingo-Nachmittag zog Betreuer Saatze schmunzelnd ein Fazit. „Den Bewohnern macht das so viel Spaß, wir müssen Bingo wieder häufiger anbieten.“