Badenhausen. Die gut besuchte Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Badenhausen findet im Schützenhaus statt.

Gute Stimmung herrschte bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Badenhausen, die in der vergangenen Woche im Schützenhaus durchgeführt wurde. Der Ortsbrandmeister, Peter Beulshausen, drückte in seiner Begrüßung seine Freude darüber aus, dass man sich nach so langer Zeit wegen der Corona-Pandemie endlich wieder in einer so großen Runde treffen könne. Seit dem vergangenen Jahr herrsche endlich wieder ein Stück Normalität.

Der Dienstbeginn habe wieder wie gewohnt starten können, was die Dienstplanung und -gestaltung enorm erleichtere. „Wir hatten an den Dienstabenden viel Spaß und auch das Gesellige nach dem Dienst hielt nach langer Pause wieder Einzug“, so Beulshausen. Inzwischen würden in der Sitzecke hinter dem Feuerwehrhaus generalüberholte Sitzbänke stehen, denn auch die Kameradschaft nach den Diensten werde gepflegt. An dieser Stelle bedankte sich Beulshausen bei Julian Wedekind, der diese Bänke beschafft habe.

Ein weiterer Dank ging an Thomas Lagershausen, Dennis Gisecke und Stefan Rosenthal, die sich um Reinigung, Lackierung und Aufbau der Bänke gekümmert hätten. „Die Sitzecke mit den neuen Bänken bereichert unsere Feuerwehr sehr und ich hoffe, dass wir dort gemeinsam viele schöne Stunden verbringen.“ Außerdem bedankte sich Beulshausen bei Monika und Farina Passauer für ihren Einsatz bei der Pflege und Lackierung der historischen Hydranten.

Im weiteren Verlauf seines berichte ging der Ortsbrandmeister auf die Einsätze des vergangenen Jahres ein. Im Jahr 2022 seien über 1.360 Dienststunden geleistet worden. Davon entfielen rund 447 Stunden auf Brandeinsätze, mehr als 58 Stunden auf Hilfeleistungseinsätze und circa 855 Stunden auf den Ausbildungsdienst.

Aktuelle Mitgliederzahlen und vergangene Einsätze

Insgesamt wurden zwölf Einsätze verzeichnet, zwei Brandeinsätze in Badenhausen, vier Brandeinsätze in Nachbarorten, vier Hilfeleistungseinsätze und eine Alarmübung in Lasfelde. Zum 31. Dezember des vergangenen Jahres hatte die Feuerwehr Badenhausen 32 aktive Mitglieder, davon fünf Frauen, zwölf Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung und 289 fördernde Mitglieder.

Mit Blick auf die diesjährigen Veranstaltungen, berichtete Beulshausen, dass am 13. Mai Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr mit anschließendem Hoffest geplant sind. Im Vorfeld sollen einige Arbeiten zur Verschönerung des Feuerwehrhaus stattfinden, wobei auf zahlreiche Mithilfe gehofft wird. Schlussendlich bedankte sich der Ortsbrandmeister bei allen Kommandomitgliedern für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Seinen Bericht schloss er mit dem Jahresmotto des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 2023 „Gemeinsam für Frieden – deine Feuerwehr“. Denn nach der Pandemie der vergangenen Jahre und der damit verbundenen Lebenseinschränkungen, habe man eigentlich gedacht, dass es nicht noch schlimmer werden könne. Doch dann habe Russland das Nachbarland Ukraine überfallen und damit nach über 75 Jahren den Krieg nach Europa zurückgeholt.

Einsatz von Hilfsorganisationen in der Ukraine

Am Beispiel der Ukrainer würde man besonders sehen, wofür auch die freiwilligen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, THW und Sanitätsdienste stehen, nämlich für Gemeinschaft, Zusammenhalt und Vertrauen. „Nutzen wir 2023, um enger zusammen zu rutschen, gemeinschaftlich das Jahr zu verbringen und Hilfe zu leisten wo wir es können.“ Die Jugendwartin, Inken Rosenthal, konnte erfreulicherweise berichten, dass sich steigende Mitgliederzahlen abzeichnen. Inzwischen habe die Jugendfeuerwehr zwölf Mitglieder, davon fünf Mädchen. Fabio Rosentahl wurde vor kurzem zum stellvertretenden Jugendwart gewählt. Auch der Atemschutzgerätewart, Jürgen Rosenthal, konnte berichten, dass es zur Zeit elf Atemschutzgeräteträger gebe, davon seien sieben einsatztauglich.

In seinem Grußwort sagte der Gemeindebrandmeister, Thomas Wenzel, dass es unter der Corona-Pandemie zahlreiche Einschränkungen für die Feuerwehren gegeben habe, die auferlegt wurden, und auch nicht immer auf Verständnis gestoßen seien. „Danke an Euch, dass alles so gut geklappt hat, wir waren immer einsatzbereit“, so Wenzel.

Spende an den Kindergarten Dank der Feuerwehr

Auch der Pastor, Thomas Waubke, sprach seinen Dank für vier Dinge aus. Zum einen natürlich für den Feuerschutz, aber auch für das Lernen der Demokratie. Denn die Feuerwehr lebe die Demokratie, indem sie an Kinder, Jugendliche und Erwachsene weitergebe, Verantwortung zu übernehmen. Weiter betonte er den Einsatz der Feuerwehr für das Miteinander im Dorf.

Und der vierte Dank, sei etwas ungewöhnlich, so Waubke. Beim Laternenumzug des Kindergartens fuhr ein Trecker von auswärts auf den Umzug zu, obwohl dieser dort gar nicht habe fahren dürfen. Die Feuerwehr habe ihn dann darauf aufmerksam gemacht. Am gleichen Abend habe man noch gemeinsam mit dem Fahrer gesprochen, der sich dann zu einer Spende an den Kindergarten entschlossen habe.

Auch der Ortsbürgermeister, Mario Passauer, richtete Grüße aus und informierte darüber, dass ein Giebelfenster am Feuerwehrhaus erneuert werde. Passauer wies auch auf das bevorstehende Dorfentwicklungsprogramm hin. „Wer Ideen hat, kann sich an mich wenden. Das ist vielleicht die einzige Möglichkeit in den kommenden Jahrzehnten, etwas Größeres für den Ort zu entwickeln.“

Weiterhin sagte er, dass die Gemeinde Badenhausen jetzt auch eine eigene Homepage habe. Weitere Grußworte kamen vom Ortsbrandmeister aus LaPeKa, Jörg Fedder, und dem Ortsbeauftragten des THW, Carsten Scheidt. Die Gemeindejugendwartin, Kristin Rosenthal-Becker, konnte noch berichten, dass es Gemeinde weit 59 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr, und 28 in der Kinderfeuerwehr gebe.