Gittelde. Der Torbogen ist gerettet: Die Sanierungsarbeiten am Gittelder Friedhof sind beendet. Dabei gab es einige Überraschungen.

Viele Menschen wird es gefreut haben, zu sehen, dass die Sanierungsarbeiten an dem einst maroden Torbogen in Gittelde durch eine Steinhauerei inzwischen abgeschlossen sind.

Die stolze Summe von rund 28.000 Euro hatten Einwohner und auch Unternehmen gespendet, damit der unter Denkmalschutz stehende Torbogen an der Zufahrt zum Gittelder Friedhof saniert und gerettet werden konnte.

Neben den schon lange vorhandenen Stützpfeilern aus Holz, war der Torbogen zusätzlich eingerüstet. Die Handwerker haben die Ziegeln und losen Putz entfernt und alles neu verputzt. Teilweise musste Spezialbeton eingesetzt werden.

Wie genau allerdings die Sanierung im Detail erfolgen sollte, schien kurzfristig zumindest ein großes Geheimnis gewesen zu sein, denn von Kirche und Kirchenvorstand war eine Zeit lang so gut wie nichts zu erfahren.

Wütender Kirchenvorstand: „Passen Sie auf!“

Auf Nachfrage unserer Zeitung zu den Einzelheiten der Sanierung beim Kirchenvorstand und bei dem ausführenden Architekten erhielten wir einen wütenden Telefonanruf eines Kirchenvorstandes, in dem sogar gedroht wurde: „Passen Sie auf, Sie schießen Sie sich damit selbst ins Aus!“

Inzwischen hat der Kirchenvorstand aber mitgeteilt, dass die Sanierung rund drei Wochen gedauert habe, was deutlich schneller war, als zunächst vermutet. Geplant seien zwischen sechs und acht Wochen gewesen.

Dort, wo früher im oberen Bereich die Ziegel waren, fehle jetzt noch eine Abdeckung. Hierzu würde der Architekt aber noch mitteilen, in welcher Form die Abdeckung erfolgen soll. Auch müsse noch die Zaunanlage rechts und links vom Bogen wieder hergestellt werden.

Sanierung war einfacher, als zunächst vermutet

Die Sanierung habe sich auch einfacher gestaltet. Ein Grund dafür sei gewesen, dass der Torbogen zwar schief sei, aber dennoch äußerst standfest ist. Dadurch sei der Aufwand wesentlich geringer gewesen. Eine Kostenabrechnung liege noch nicht vor.

Um sich beiden Spendern zu bedanken und die Sanierung des Torbogens zu feiern, ist für den Reformationstag am 31. Oktober eine Feierstunde geplant.