Göttingen. Im Rahmen des „Patientenforum“ der UMG klären Expertinnen und Experten online über die besonderen Risiken des Virus für Krebskranke auf.

Seit einem Jahr verbreitet sich das Coronavirus weltweit. Vor allem für Krebspatientinnen und -patienten stellt diese Situation eine schwere zusätzliche Belastung dar. Viele von ihnen müssen aufgrund ihrer Erkrankung einen schwereren Verlauf bei einer Infektion mit dem Coronavirus befürchten. Doch was bedeutet das konkret? Welche Schutzmaßnahmen gibt es an der UMG? Wie wirkt sich das Virus auf die Krebsbehandlung aus? Sollen sich Krebspatientinnen und -patienten impfen lassen?

Angesichts der vielen verschiedenen Informationen sind Betroffene oft verunsichert. Um diese und andere Fragen zu beantworten, referieren Expertinnen und Experten des Universitäts-Krebszentrums (G-CCC) der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in der Online-Veranstaltung „Patientenforum“ am Dienstag, 30. März, von 18 bis 19 Uhr zum Thema „Corona und Krebs“.

Teilnahme über Zoom - Anmeldung nicht erforderlich

Die Reihe richtet sich an Patientinnen und Patienten, Angehörige und Interessierte und wird einmal pro Quartal angeboten. Das G-CCC-Patientenforum zum Thema „Corona und Krebs“ findet als Videokonferenz statt. Moderiert wird die Veranstaltung von Priv.-Doz. Dr. Friederike Braulke, Leiterin des Onkologischen Zentrums des Universitäts-Krebszentrums Göttingen. Die Teilnahme ist über einen Zoom-Link möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Veranstaltungen des Universitäts-Krebszentrums Göttingen und den Zoomlink gibt es unter gccc.umg.eu.

Erhöhtes Risiko für schweren Verlauf

Patientinnen und Patienten mit Krebs- und Blutkrankheiten gehören zur Risikogruppe, bei der es aufgrund eines geschwächten Immunsystems zu einem schwereren Verlauf bei einer Corona-Infektion kommen kann. Hierzu zählen vor allem jene, deren Immunsystem durch Leukämien, Lymphome bei aktiver Erkrankung, durch eine niedrige Zahl weißer Blutkörperchen oder niedrige Immunglobulinwerte, langdauernde Unterdrückung des Immunsystems, wie durch Steroide, oder eine allogene Stammzelltransplantation sowie durch andere zelluläre Therapien geschwächt ist.

Diese Patientinnen und Patienten benötigen in dieser Zeit einen ganz besonderen Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Hierfür hat die Universitätsmedizin Göttingen umfangreiche Sicherheits- und Schutzmaßnahmen geschaffen, sodass alle onkologischen Behandlungen stattfinden können.