St. Andreasberg. Schmidtko war knapp zehn Jahre im Amt. Nachfolger werden vorläufig seine Stellvertreter.

Der langjährige Vorsitzende des Vereins Sternwarte Sankt Andreasberg ist Anfang Februar aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten. Utz Schmidtko hat die Sternwarte Sankt Andreasberg knapp zehn Jahre als Vorsitzender geleitet und nach außen vertreten.

Durch seine Berufserfahrung als Förderschullehrer hat er stets die Bildungsaufgabe der Sternwarte gesehen und versucht, die Sternwarte Sankt Andreasberg zu einem Ort für alle Menschen zu machen, würdigt der Verein die Arbeit ihres langjährigen Vorsitzenden.

Barrierefreie Sternwarte

Die Sternwarte ist bis dato nicht nur die höchste – gut 700 Höhenmeter –, sondern auch die einzige barrierefreie Sternwarte Norddeutschlands. Ehrgeizig und strebsam habe Utz Schmidtko die Geschicke des Vereins gelenkt und die Sternwarte über die Grenzen der Republik bekannt gemacht, so dass sogar Schweizer Kollegen die barrierefreie Sternwarte in Vorträgen erwähnen würden.

Auch habe man Mitglieder in benachbarten Ländern, wie zum Beispiel in den Niederlanden und Dänemark, finden können. Mit derzeit 125 Mitgliedern bilde der Verein einen der größten in der hiesigen Region.

Der ehemalige Vorsitzende blicke stolz auf die vergangenen Jahre zurück und gebe sein Amt nun zunächst an seine Stellvertreter Hendrik Millner und Matthias Gruhn-Creutzburg, bis bei der Jahreshauptversammlung am 7. März ein neuer Vorsitzender gewählt werden kann, heißt es vonseiten des Vereins weiter.

Aufhören, wenn es am schönsten ist

„Eigentlich wollte ich noch bis zum Ende der Wahlperiode weitermachen“, sagte Utz Schmidtko seinen Kollegen, aber die gesundheitlichen Einschränkungen der letzten zwei Jahre machten ihm zu schaffen, so dass er für sich den Entschluss gefasst habe, aufzuhören wenn es am schönsten ist. Natürlich werde er sich nicht aus dem Vereinsleben zurückziehen, sondern auch weiterhin als Dozent und Referent für beispielsweise seine bekannten „Polarlichter“- und „Namibia“-Vorträge zur Verfügung stehen.

„Der Verein bedankt sich für die geleistete Arbeit und hofft, das begonnene Werk auch in seinem Interesse weiterzuführen“, so die Verantwortlichen abschließend.