Goslar. Das Konzert der „Wacken-Weltmeister“ in der alten Schlosserei im Rammelsberg findet am 13. März statt.

2020 geht es am Rammelsberg mit „Miner’s Rock“ zurück ins Mittelalter: Zur ersten Konzert-Schicht des Jahres kommt „Subway to Sally“ am zweiten März-Wochenende in die alte Schlosserei. Am Freitag, dem 13., ist für die Band aus Potsdam zugleich Auftakt einer Tournee durch Deutschland, bei der sie bis zum 2. Mai 15 Auftritte absolviert.

Eine weitere frohe Botschaft für die Veranstalter: Der Hauptsponsor des Abends, der Versorger Harz-Energie, bindet sich gleich für die nächsten vier Jahre ans „Miner’s“-Format.

Wer bestreitet die inzwischen 15. Schicht seit dem Start im April 2015? „Subway to Sally“ muss man eigentlich nicht großartig vorstellen. Das meint zumindest das „Miner’s“-Team. Das Septett sei Speerspitze und Dauerbrenner der deutschen Mittelalterrock-Bewegung. „Die Live-Qualitäten der Band sind legendär“, schwärmen die Organisatoren. Mit harter Rock- und Metal-Musik unterwegs, angereichert durch Instrumente wie Dudelsack, Drehleier, Laute, Schalmei, Geige oder Flöte, gibt es demnach so gut wie keine Clubs und Festivals, wo „Subway to Sally“ noch nicht aufgetreten sind. „Wir sind seit etwa dreieinhalb Jahren dran an der Band, jetzt klappt es endlich“, freut sich Christian Burgart für das „Miner’s“-Team. Mal sei es an der Gage, mal am Terminplan, mal an anderen Dingen gescheitert – jetzt hilft bei den Finanzen mit der Harz-Energie ein Sponsor der ersten Stunde mit, die Potsdamer nach Goslar zu holen. „Alleine hätten wir das nicht schaffen können“, sagt Burgart.

Aus Osterode kommen weitere höchst erfreuliche Signale für die Organisatoren: Mit dem neuen Vierjahres-Kontrakt erhalten sie ein hohes Maß an Planungssicherheit. „Es macht einfach Spaß, mit Profis zusammenzuarbeiten“, sagt Konrad Aichner, der zwar schon seit 2009 im Unternehmen und seit 2012 in der Führungsriege, seit dem 1. August als Nachfolger von Dr. Hjalmar Schmidt aber auch alleiniger Geschäftsführer bei Harz-Energie ist. Er spricht der „Miner’s“-Truppe Dank und Anerkennung aus und sieht deren Konzert-Reihe als Standortfaktor für Goslar – „für uns der Grund, warum wir uns beteiligen.“

Rammelsberg-Hausherr Gerhard Lenz ist bei „Subway to Sally“ nicht nur gespannt aufs Publikum. Er unternimmt auch eine eigene Zeitreise – zwar nicht ins Mittelalter, aber doch immerhin 26 Jahre zurück. „Ich habe die Band schon im Konzert gesehen, weiß aber nicht mehr, ob es in Göttingen, Frankfurt oder Hannover war“, sagt der Welterbe-Direktor. Sicher ist: „Es war kurz nach meinem 35. Geburtstag.“ Helfen kann vielleicht ein Freund, der alte Konzertkarten aufbewahrt – und bis zum 13. März 2020 ist ja auch noch ein bisschen Zeit.

Zurück zur Musik: Mehr als 1.600 Konzerte hat „Subway to Sally“ in ihrer bald 30-jährigen Karriere bestritten. Ihre Reise, die in kleinen Clubs begann, führte sie zu Festivals wie Rock am Ring, Mera Luna, Wave Gotik Treffen, Amphi-Festival, Deichbrand, Rock-Harz, Greenfield und Nova Rock. Auf dem Wacken-Open-Air spielten die Potsdamer um Frontmann Eric Fish in den vergangenen 20 Jahren öfter als jede andere Band der Welt, weshalb sie sich gern augenzwinkernd als „Wacken-Weltmeister“ titulieren.

„Kurz und gut, der Publikumswunsch deckte sich eins zu eins mit unseren Wünschen, wir hatten einfach Bock auf einen Mittelalterabend mit einem echten Kracher und dicken Namen“, sagt Burgart. Nach Goslar bringt die Band zudem eine Vorgruppe mit, die die „Miner’s“ aber selbst noch nicht kennen.

Tickets fürs Konzert gibt es unter www.miners-rock.de. Sie kosten 34 Euro plus Vorverkaufsgebühr. Am 13. März 2020 ist ab 19 Uhr Einlass in die alte Schlosserei. Die Musik beginnt um 20 Uhr.

Info: Noch Karten für Benne und Elif

Der 13. März 2020 ist noch einige Monate hin, der Vorverkauf für das Konzert mit „Subway to Sally“ läuft aber bereits seit Donnerstag. Bevor die Schicht 15 mit den Mittelalterrockern die neue Saison im neuen Jahr einläutet, schauen die Macher zunächst aber noch auf den letzten Oktober-Tag und das erste November-Wochenende.

In gut vier Wochen ist für das Team von „Miner’s Rock“ volles Programm angesagt, wenn an vier aufeinanderfolgenden Tagen die Bühne in der alten Schlosserei des Rammelsbergs bevölkert ist.

Den Auftakt macht am Reformationstag, 31. Oktober, Buchautor, Schauspieler und Entertainer Heinz Strunk. „Nach Notat zu Bett“ heißt es zur Premieren-Lesung bei den neu eingeführten „Bergmannsgeschichten“.

Musikalisch geht es am 1. November mit Schicht 13 und einem Doppelkonzert von Elif und Benne weiter. Für diesen Auftritt sind zu haben.

Tickets zum Preis von 35 Euro plus Vorverkaufsgebühren gibt es nach wie vor im Internet auf der „Miner’s“-Seite.

Die beiden Konzerte von „VNV Nation“ am 2. und 3. November (Samstag/Sonntag) sind bereits ausverkauft.

Alle Auftritte finden in der alten Schlosserei im Rammelsberg in Goslar statt und beginnen wie gewohnt jeweils um 20 Uhr.