Goslar. Die 40. Goslarer Tage der Kleinkunst laden vom 14. bis 23. Juni in die Stadt im Nordharz ein.

Vom 14. bis 23. Juni wartet das dienstälteste Kleinkunst-Festival deutschland- und vermutlich sogar europaweit mit einem eindrucksvollen und abwechslungsreichen Kleinkunstprogramm auf. Freunde des Kabaretts und der Stand-Up Comedy kommen ebenso auf ihre Kosten wie Theaterfans oder Musikliebhaber. Das detaillierte Programm der ehrenamtlich organisierten 40. Goslarer Tage der Kleinkunst ist detailliert auf www.kulturkraftwerk-harzenergie.de abrufbar. Auch Tickets sind noch für einige Veranstaltungen online erhältlich.

Nachdem am 15. Juni vormittags um 11 Uhr das marotte Figurentheater aus Karlsruhe klein wie groß ab 5 Jahren mit den „Olchis“ faszinieren werden, begeistern am Abend Bodecker & Neander als Pantomimen. Seit über 20 Jahren steht das Duo auf der Bühne und beeindruckt mit Magie, Comedy und optischen Illusionen ganz ohne Worte. Ihr Lehrmeister war der legendäre Pantomime Marcel Marceau.

Kabarett und Stand-Up Comedy im Doppelpack gibt es am 18. Juni, wenn Christoph Fritz und Jan van Weyde im Wechsel das Publikum zum Lachen bringen. Als Youngstar mit erst 26 Jahren unterhält der Österreicher Christoph Fritz mit bissigem Humor. Jan van Weyde, als Schauspieler bekannt aus „Sturm der Liebe“, lebt in Goslar sehr humorvoll seinen bühnenreifen Größenwahn aus.

Hans-Martin Stier und Die Shipping Company wecken am 19. Juni das Fernweh bei ihrem Publikum. Sie entführen auf eine musikalische und literarische Seereise, inspiriert von Stiers persönlicher Zeit auf See, auch als Sozialarbeiter. 1981 war er an Bord der Outlaw und schipperte mit 16 Jungs, die teilweise aus dem Gefängnis kamen, ein halbes Jahr lang und tausende Seemeilen über die Weltmeere. Stier, der als Schauspieler mit seinem wandlungsfähigen Charakter beeindruckt, bringt persönliche Erlebnisse aus seiner Zeit bei der Handelsmarine mit ein.

Musikalisch geht es auch weiter am 20. Juni, wenn auch mit einer ganz anderen Musikrichtung. Monella Caspar, Sängerin und Designerin, und Benny Hiller, Komponist, Pianist, Texter, Musikproduzent und vieles mehr, begeistern als Schwarzblond mit vier Oktaven Gesang und einer schillernden, poetischen, träumerischen Revue. Wer die vier Oktaven singt, bleibt bis zu diesem Abend eine Überraschung.

Den Abschluss des Festivalprogramms bildet Bernd Lafrenz am 23. Juni mit einer seiner eigensinnigen Shakespeare Solo Komödien. Um als einzelner Mann die Werke Shakespeares zu inszenieren, bedient er sich auch der Unterstützung durch das Publikum.

Insgesamt sind es elf Veranstaltungen, die das Jubiläums-Festival ausmachen. Bereits am 27. Mai gab die Vagantei Erhardt mit ihrem Schattentheater offiziell den Startschuss für die 40. Goslarer Tage der Kleinkunst (wir berichteten).

Ein besonderer Höhepunkt ist das 1. Kleinkunst-Straßentheater Spektakel am 16. Juni in der Goslarer Innenstadt rund um den Marktplatz. Diverse Straßenkünstler gestalten einen abwechslungsreichen Tag vor historischer Kulisse. Mit dem Kulturkraftwerk HarzEnergie in der Hildesheimer Straße, der ehemaligen Energiezentrale von 1908 der Stadt Goslar, haben die Künstlerinnen und Künstler eine außergewöhnliche Kulisse.