Osterode. Pastorin Ute Rokahr bietet für Mitarbeiter im Gesundheitswesen eine Fortbildung auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst an.

Berufliche Konflikte wirken sich nicht selten auf das gesamte Leben aus. Das gilt insbesondere auch für Mitarbeitende im Gesundheitswesen, die häufig unter besonderem Druck stehen und mit Menschen zu tun haben, die ihrerseits mit das ganze Leben verändernden Problemen zu tun haben. Der Umgang mit Krankheit kann religiöse Fragen aufwerfen, die sich oft allein nicht beantworten lassen.

Ute Rokahr, pastoralpsychologische Beraterin im Kirchenkreis Harzer Land, bietet regelmäßig Supervisionswochen an, in denen diese Fragestellungen in Fallbesprechungsgruppen und mit ausreichend Raum zur Reflexion aufgearbeitet werden können. Dabei geht es um den kollegialen Austausch, die eigene Spiritualität – und es wird immer auch Zeit für Einzelgespräche und ausreichend Freizeit geben. Besonders wichtig ist Pastorin Rokahr auch der Ort, der ihrer Erfahrung nach eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden in dieser Zeit spielt. Der Zingsthof auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist für sie aufgrund der Abgeschiedenheit und der besonderen Atmosphäre, gerade in der noch kühlen Jahreszeit, ein hervorragendes Ziel. Noch dazu ist der Zingsthof auch historisch bedeutend, da hier Dietrich Bonhoeffer, Theologe und Widerstandskämpfer im Nationalsozialismus, gewirkt hat und sich Gedanken zum Thema „Arbeitszeit ist Lebenszeit – Lebenszeit ist Arbeitszeit“ machte, die auch bei dieser Fortbildung, die von Ute Rokahr und Dr. Burkhart Mecking geleitet wird, eine Rolle spielen.

Nächster Termin 25. bis 29. März, Kosten 300 Euro, Anreise in Fahrgemeinschaften oder per Bahn bis Barth. Anmeldungen und Infos bei Pastorin Ute Rokahr, Telefon 0171/ 5668106 oder urokahr@yahoo.de.