Bad Lauterberg . Barockensemble Sine Limite und Solisten konzertieren am 27. Dezember in der St.-Andreas-Kirche.

Zum traditionellen großen und festlichen Weihnachtskonzert bei Kerzenschein am 3. Weihnachtsfeiertag, 27. Dezember in der St.-Andreas-Kirche steht in diesem Jahr mal wieder ganz viel Musik von Johann Sebastian Bach auf dem Programm. Beginn ist um 20 Uhr.

Mit dabei ist ein bisschen „Weihnachtsoratorium“, da hieraus die 4. Kantate „Fallt mit Danken, fallt mit Loben“ erklingen wird. Der Leipziger Thomaskantor hat aber noch viel mehr Kantaten für die Weihnachtsfestzeit geschrieben. So z.B. die Kantate Nr. 40 „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes“ für den 2. Weihnachtsfeiertag, die am 26. Dezember 1723 in Leipzig erstmals aufgeführt wurde. Dieser Tag wurde auch als Tag des Märtyrers Stephanus begangen und so besticht diese Kantate besonders durch ihre tonmalerischen Ausdeutungen der diesem Tag zugeordneten Epistel, in der der Sieg über die „höllische Schlange“ eine große Rolle spielt.

Der Kantatentext zu „Das neugebor’ne Kindelein“ wurde nicht nur von Bach in der Kantate 122, sondern auch von Dietrich Buxtehude vertont. Beide Kompositionen werden im diesjährigen Weihnachtskonzert erklingen.

Die Gesangssolisten gehören fast schon vertraut zu diesem Konzerttermin dazu: Ute Engelke (Sopran), Jan Kobow (Tenor) und Ingo Witzke (Bass). Für den Instrumentalpart mit historischer Aufführungspraxis hat – nach seinem guten Einstand im vergangenen Jahr – wieder das Barockensemble Sine Limite mit Eva Politt als Konzertmeisterin und insgesamt elf höchstprofessionellen Musikern, darunter auch Hörner und Oboen, zugesagt, die Continuo-Orgel wird Ulrich Lüdering spielen. Mitwirken wird noch einmal ein kleiner besetztes Vokalensemble St. Andreas mit versierten und gesanglich ausgebildeten Sängern.

2019 ist dann wieder eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums I-III mit dem größer besetzten Kantatenkreis St. Andreas geplant. Die Gesamtleitung dieses Konzertes hat Kantorin Dorothea Peppler.