Einbeck.

Zum 150. Geburtstag des Automobilpioniers August Horch (1868 bis 1951, Foto) referiert Prof. Dr. Peter Kirchberg am Freitag, 10. August, um 19 Uhr im PS.Speicher in Einbeck. Sein Thema: „Prestige und Perfektion: Horch und seine Autos“.

Autos der Marke Horch waren nobel und vornehm; seit 1932 war Horch die absolute Premiummarke im Verbund der Autounion.

Die Fahrzeuge waren groß und schwer, geschätzt wurden ihre solide Bauweise, ihre Zuverlässigkeit und ihre hervorragende Verarbeitung. Die meisten Horchs überlebten den Krieg nicht. Zu den spektakulärsten Fahrzeugen zählen sicherlich die sportlichen Cabriolets. Markenkern waren Modelle mit Achtzylinder-Motoren. Es gab aber auch Zwölfzylinder, wie den Horch Typ 670.

Diese sportlich anmutenden Fahrzeuge traten jedoch nicht in Rennen an. So wurden diese Fahrzeuge vorwiegend von Filmstars zu Repräsentationszwecken genutzt. Die fünf Liter Versionen des Sechssitzer Pullmanns wurden meistens von Führungskräften aus der Wirtschaft, Wehrmachtsoffizieren und Diplomaten als Chauffeurlimousine genutzt.

Professor Dr. Peter Kirchberg ist gebürtiger Dresdner; Technik und Verkehrsgeschichte sind die Fachgebiete des habilitierten Historikers. Er ist einer der bedeutendsten Historiker zur Automobilgeschichte in Sachsen und Deutschland und hat sich seit über 50 Jahren auch mit dem Thema Horch und Auto Union beschäftigt. Der Audi AG ist er seit langem als Berater in allen Angelegenheiten der Unternehmensgeschichte und der Traditionspflege verbunden. Auch an der Erarbeitung des aufsehenerregenden August-Horch-Museum-Konzeptes in Zwickau war er maßgeblich beteiligt. Foto: Prof. Peter Kirchberg