Osterode. Rund zwei Drittel der Clubs lehnen den Vorschlag, die Fußball-Saison frühestens ab 15. August mit dem aktuellen Tabellenstand fortzusetzen, ab.

Die Fußballvereine im NFV-Kreis Göttingen-Osterode haben mit einer klaren Mehrheit gegen den Vorschlag des Niedersächsischen Fußballverbands gestimmt, die laufende Saison bis mindestens zum 15. August zu unterbrechen und dann mit dem aktuellen Tabellenstand fortzusetzen. Das teilte der NFV-Kreisvorsitzende Hans-Dieter Dethlefs mit.

Von den 85 Vereinen im NFV-Kreis hatten sich bis Mittwochnachmittag etwas mehr als 60 Clubs an der Abstimmung beteiligt, zwei Drittel der Vereine haben den NFV-Vorschlag dabei abgelehnt. Dethlefs hat das Abstimmungsergebnis an die NFV-Zentrale in Barsinghausen übermittelt, hier werden auch die Resultate aus den anderen NFV-Kreises erfasst. Am Freitagnachmittag ist eine Videokonferenz der Kreisvorsitzenden mit der Verbandsspitze geplant, in der über die Ergebnisse beraten werden soll.

Northeim-Einbeck stimmt ähnlich ab

Ein ähnliches Ergebnis wie im Kreis Göttingen-Osterode wurde auch aus dem NFV-Kreis Northeim-Einbeck übermittelt, hier hatten sich ebenfalls zwei Drittel der Clubs gegen den NFV-Vorschlag ausgesprochen. In anderen Kreisen, zum Beispiel im NFV-Kreis Gifhorn, hatte hingegen eine große Mehrheit für den Vorschlag plädiert – die Videokonferenz dürfte spannend werden.

NFV-Präsident Günter Distelrath hat derweil kritisiert, dass der Verbandsvorschlag vor dem Informieren der Vereine in die Öffentlichkeit gelangte. „Diesen Vorgang bedauern wir außerordentlich, da er in keinster Weise der Informations- und Kommunikationspolitik unseres Verbandes entspricht“, sagt der NFV-Präsident.