Pöhlde. NWVV hat nach dem Saisonabbruch die Auf- und Abstiegsregelungen bekannt gegeben. Auch die Verbandsliga-Damen des VT Südharz profitieren.

Der Nordwestdeutsche Volleyball-Verband (NWVV) hat es dem Deutschen Volleyball-Verband gleich getan und im Zuge der Corona-Krise die Spielzeit 2019/2020 offiziell für beendet erklärt. Schon seit mehreren Wochen spekulierten die Volleyballer aus dem Altkreis Osterode über den Verlauf der restlichen Saison. Dass man den Spielbetrieb, der zunächst nur unterbrochen war, voraussichtlich nicht mehr aufnehmen werde, schien nach den aktuellen Geschehnissen in Deutschland klar. Es stellte sich allerdings die Frage, wie in den einzelnen Ligen die Auf-sowie Abstiege geregelt werden. Mit dem aktuellen Beschluss brachte der NWVV nun Licht ins Dunkel.

Mannschaften, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs bereits als Auf- oder Absteiger feststanden, treten auch den Gang in die höherer beziehungsweise tieferer Liga an. Jene Teams, die punktmäßig noch die Möglichkeit hatten, den Nichtabstieg zu verhindern oder den Aufstieg zu erreichen, bekommen eine Startplatzberechtigung für die entsprechende Liga. Teams, die auf einem Relegationsplatz standen, bleiben in der kommenden Saison in der derzeitigen Spielklasse.

Glücksfall für VCP und VTS

Für die ersten Damen des VT Südharz und die ersten Herren des 1. VC Pöhlde, die jeweils beide in der Verbandsliga spielen, ist der Beschluss ein kleiner Glücksfall. Beide Teams standen auf dem Relegationsplatz gegen den Abstieg, bei einer Fortsetzung hätten sie das entscheidende Spiel, wenn überhaupt, dann erst im kommenden Monat gehabt. Dies hätte zur Folge gehabt, dass sich die ohnehin bereits lange Saison um weitere Wochen verlängert hätte. So erlebte man den Ligaverbleib ohne sportlichen Einsatz von zu Hause aus

Für den VCP-Trainer Jonas Böttcher ist die Regelung nachvollziehbar: „Davon abgesehen, dass die Gesundheit momentan an oberster Stelle steht, denke ich, es ist die richtige Entscheidung für alle. Die Saison beispielsweise nochmal zu spielen, wie es in anderen Sportarten angedacht wird, hätte ich nicht als fair empfunden.“

Lieber sportlich geregelt

Für die Pöhlder, denen noch der direkte Abstieg gedroht hätte, ist die Entscheidung von Vorteil. „Mich freut es natürlich, dass wir somit sicher in der Verbandsliga bleiben können und die Jungs nun ihre wohlverdiente Pause genießen können. Dennoch hätten wir es als Sportler gerne über den Wettkampf geregelt“, sagt Böttcher deutlich.

Auf die nächste Saison blickt nun gespannt: „Man kann noch nicht genau sagen, welche Teams in der Liga sein werden, das wird für uns alle eine große Überraschung werden. Ich persönliche hoffe aber einfach nur, dass wir bis dahin alle wieder Volleyball spielen können.“ Wenn es wieder los geht, kann Böttcher wohl auf eingespieltes Team bauen. Bis auf Fabian Jost, der kürzertreten wird, werden nach aktuellem Stand alle Spieler des jetzigen Kaders wieder für den VCP an den Start gehen. Neben einem möglichen Neuzugang wird auch Routinier Christoph Bosse fest im Kader des Teams stehen.