Hattorf. Das Team holt im Endspurt der Hinrunde aus drei Spielen fünf Punkte. Die ersten Herren müssen sich in der Bezirksklasse den Topteams beugen.

Die Abschlusswoche der Hinserie hatte es für den TTC GW Hattorf noch einmal in sich – insbesondere für die ersten Herren in der Bezirksklasse Ost, die erst beim verlustpunktfreien Tabellenführer aus Geismar antreten mussten, bevor mit dem TTC GW Herzberg der Tabellenzweite aufwartete.

Beim TTV Geismar wurde es dementsprechend eine deutliche Angelegenheit. Kein einziges Spiel ging an die Grün-Weißen, die mit einem 0:9 im Gepäck die Heimreise antraten. Auch im Altkreis-Derby gegen Herzberg waren die Erwartungen nicht allzu hoch, wurden jedoch schnell übertroffen.

Thomas Ruhnke/Marc Hensel gaben mit einem Sieg die Marschrichtung vor, Uwe Barke/Olaf Oppermann folgten zum 2:1. So ging es weiter hin und her: Hensel drehte einen 1:2-Satzrückstand noch in einem Sieg zum 3:2, Barke war ebenso im fünften Satz erfolgreich wie Markus Kühne über die volle Satzdistanz zum 5:4. Als Ruhnke sogar das 6:4 beisteuerte, rieben sich die Gastgeber verwundert die Augen. Eine Fünfsatz-Niederlage läutete aber die Aufholjagd der Gäste ein. Vier Punkte in Folge gingen an die Herzberg, und als Kühne sich schließlich in seinem zweiten Fünfsatz-Match geschlagen geben musste, stand die 6:9-Niederlage fest. Damit beendet die ersten Herren die Hinrunde auf dem siebten Rang, drei Punkte vor Rollshausen auf dem Relegationsplatz. Vor der Pause folgt noch am Samstag ab 15 Uhr der Auftritt im Regionspokal gegen den FC Weser.

Die dritten Herren klettern

Derweil sind die dritten Herren in der 1. Kreisklasse angekommen und hätten die Hinrunde wahrscheinlich gern noch etwas verlängert. In der vergangenen Woche, in der gleich drei Spiele auf dem Programm standen, drehte das Team so richtig auf. Zuerst war der MTV Gittelde zu Gast. Der Tabellendritter aus Gittelde legte zunächst standesgemäß vor (1:3). Doch der TTC zeigte sich nicht geschockt, sondern schlug zurück, mit dem nötigen Quäntchen Glück und guten Nerven. Jens Sauerbrey gewann zum 2:3, Klaus Sukhardt bezwang seinen Gegenüber mit 11:9 im fünften Satz. Der neuerlichen Gittelder Führung setzte Kevin Adner ebenfalls einen Fünfsatz-Sieg nach einem anfänglichen 0:2-Satzrückstand entgegen. Sukhardt sicherte mit seinem zweiten Einzelsieg das 5:5, mit dem es in die Schlussdoppel ging. Auch hier legten die Gäste vor – wieder antworteten die Grün-Weißen mit einem Sieg von Sauerbrey/Sukhardt im letztmöglichen Spiel, das somit zur 6:6-Punkteteilung führte.

Knapp ging es danach auch beim TTC GW Herzberg III zu, dieses Mal insbesondere Dank der Doppel-Stärke mit dem besseren Ende für die Hattorfer (7:5), ehe zum Abschluss der Hinrunde mit dem SV Hörden eine direkter Tabellennachbar ins DGH kam. Es wartete sozusagen ein Vier-Punkte-Spiel auf den TTC, der diese Herausforderung mit dem Schwung der vorhergehenden Partien anging.

Dabei wurde es spannend – die Hälfte der gespielten Partien wurde im fünften Satz entschieden. Zu Beginn gingen die Gäste in Führung, Rainer Jagemann/Kevin Adner egalisierten. Jagemann brachte danach seine Farben Dank eines Fünfsatz-Sieges in Front, Adner erhöhte auf 3:1. Jens Sauerbrey siegte zum 4:1, ehe zwei Niederlagen Hörden wieder in Schlagdistanz brachten. Dann wurde es dramatisch. Adner verhinderte den erneuten Ausgleich und gewann über die volle Satzdistanz zum 5:3. Sauerbrey tat es ihm gleich – mit 12:10 im fünften Satz, so dass die Hattorfer nun über drei Matchbälle verfügten. Beim ersten sah es zunächst nicht so gut aus, doch Ralf Kasparek gab nicht auf und münzte ein 0:2 noch in einen 3:2-Sieg um. Damit stand das 7:3-Endergebnis fest, dass angesichts des Spielverlaufs sicher etwas zu hoch ausfiel, aber eine perfekte Woche für das TTC-Team abrundete.