Rhumspringe. Der Bezirksliga-Aufsteiger besiegt die Osteroder mit 5:0 (2:0) und betreibt dabei sogar noch Chancenwucher. Die Gäste enttäuschen auf ganzer Linie.

Sehr einseitig verlief das Altkreis-Derby zwischen Rotenberg und dem VfR Dostluk Osterode. Vor ungefähr 120 Zuschauern setzte sich die Heimelf hochverdient mit 5:0 (2:0) gegen die Sösestädter durch.

Von Beginn an spielte nur der SV Rotenberg, der sich gegen teils überforderte Gäste mit der Chancenauswertung aber schwer tat. Ohne ihr Sturmduo Omar El-Zein und Jan Schunke fand der VfR in der Offensive überhaupt nicht statt. Trotz drückender Überlegenheit dauerte es eine halbe Stunde, ehe Andre Diederich von rechts nach innen zog und den Ball im langen Eck unterbrachte (31.). Zuvor scheiterten Diederich (2./12.) und Daniele Galluzzi (6.) noch an Domenic Schönberger im Dostluk-Kasten. Zudem schaffte es Galluzzi nach feiner Vorarbeit von Diederich nicht, den Ball aus zwei Metern über die Linie zu schieben (17.). Besser machte es der Italiener kurz vor der Halbzeit. Sein Freistoß aus 22 Metern landete direkt im Winkel (42.). Auf der Gegenseite gab es im ersten Durchgang nur einen Freistoß von Paul Mill, der für etwas Gefahr sorgte (24.).

VfR Dostluk wird kalt erwischt

In der zweiten Halbzeit nahm sich Dostluk etwas mehr vor, wurde dann aber direkt kalt erwischt. Diedrich hämmerte den Ball aus 20 Metern in die Maschen und sorgte somit direkt für die Vorentscheidung (46.). Fortan rollte der Ball ausschließlich in eine Richtung. Dabei gingen die Rotenberger weiter fahrlässig mit ihren Chancen um und vergaben teilweise aus nur wenigen Metern kläglich. Tobias Gabel scheiterte aus kurzer Distanz an Schönberger (56.), Erson Saciri jagte den Ball aus acht Metern weit über den Kasten (61.).

Besser machte es Hamudi Souleiman, der per Handelfmeter auf 4:0 erhöhte (63.). Dostluk gab sich nun komplett auf und Rotenberg rannte weiter an. Allerdings scheitert Galluzzi aus neun Metern am Keeper (65.) und setzte einen Kopfball aus fünf Metern neben das Tor. Erst per Strafstoß gelang ihm sein zweiter Treffer (86.). Wie im ersten Durchgang hatten die Gäste nur eine gute Möglichkeit, die der eingewechselte Esben Berg vergab (70.). Ansonsten war der Angriff der Osteroder ein kompletter Totalausfall.

„Uns hat heute der Zugriff in den Zweikämpfen gefehlt. Damit haben wir es Rotenberg sehr einfach gemacht. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, auf den Anschlusstreffer zu gehen, werden dann aber komplett kalt erwischt“, so VfR-Trainer Okan Avci nach dem Spiel. Sein Gegenüber Tobias Dietrich war mit der Leistung komplett zufrieden. „Wir haben alles im Griff gehabt und können bei konsequenterer Chancenverwertung noch höher gewinnen. In Northeim wollen wir nun weiter nachlegen“, berichtete der SVR-Coach.