Osterode. Der Judo Club Osterode richtet in der Sporthalle am Amtsgericht ein Crossover-Training aus, Kampfsportler verschiedener Disziplinen nehmen teil.

Der Kampfsport stand am Samstag in der Sporthalle am Amtsgericht in Osterode im Mittelpunkt des Geschehens. Zusammengekommen waren auf Einladung vom Judo Clubs Osterode Kampfsportler ganz unterschiedlicher Disziplinen zum gemeinsame Training, dem sogenannte Crossover der Kampfsportarten, das einmal im Jahr stattfindet.

Mit dabei waren neben Judo, Karate und Ju-Jutsu auch Urban Combat Hapkido, ein offenes System, das ständig weiterentwickelt wird und seine Basis im traditionellen koreanischen Hapkido und im Muay Thai sowie Kali, Tae Kwon Do und Ju-Jutsu hat. Darüber hinaus integriert es Dim Mak, bei dem es um die Nutzung von Nervendruckpunkten geht.

Effektive Techniken des Ju-Jutzu

Aufgewärmt von einer Taekwonfit-Trainerin und begrüßt vom Judo Club-Vorsitzenden Lutz Brandt starteten die Teilnehmer in einen kurzweiligen Erfahrungsaustausch. Danträger Horst Häusler vom heimischen Judoclub demonstrierte effektive Techniken des Ju-Jutsu, stellte Druckpunkte an Kopf, Hals und Beinen vor, um Gegner im Falle eines Angriffs schnell ausschalten zu können. Rüdiger Gast (5. Dan) vom Judoverein TSG Salza bei Nordhausen führte über Fallübungen und einfache Würfe in die Welt des Judo ein.

Teilnehmer der Kampfsportnachmittags in der Halle Amtsgericht.
Teilnehmer der Kampfsportnachmittags in der Halle Amtsgericht. © HK | Michael Paetzold

Nachhaltige Abwehrtechniken vermittelte Hapkido-Trainer Marco Schrader, der in Osterode unterrichtet. Er demonstrierte unter anderem die schmerzhaften Überreizen von Druck- und Nervenpunkten und Hebel.

Dynamische Befreiungsaktionen

Den Abschluss machte der Hildesheimer Karatetrainer Aytekin Azakli (6. Dan), der die Karateka des MTV Osterode trainiert. Er zeigte dynamische Befreiungsaktionen bei Angriffen mit Schlägen, Tritten und Würfen.

Nach mehrstündigem gemeinsamen Training lud der JC Osterode zum gemeinsamen Grillen und einer Aussprache über das Erlebte ein. Einig waren sich die Teilnehmer über die hohe Qualität der Veranstaltung und den Nutzen, über den Tellerrand hinauszuschauen und in freundschaftlicher und ungezwungener Atmosphäre andere Sportarten kennenzulernen. So wird das Crossover der Kampfsportarten auch im Jahr 2019 wieder veranstaltet.