Berlin. Die Digitale Rentenübersicht soll die eigenen Altersbezüge übersichtlicher machen. Wir erklären, wer von dem Projekt profitieren kann.

Die Deutsche Rentenversicherung will die Rente digitaler machen. Dafür arbeitet sie an einem neuen Online-Portal, das Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten soll, sich online einen Überblick über ihre individuellen Rentenansprüche zu verschaffen. Das Besondere: Verfügbar sollen nicht nur Informationen zur staatlichen Rente sein. Auch Daten zu Betriebsrenten, Privatrenten und Zusatzversorgungen sollen über das Portal zum Abruf bereitgestellt werden.

Digitale Rentenübersicht: Diese Vorteile bietet das Online-Portal

Das Angebot würde damit alle relevanten Informationen zur zukünftigen Rente bündeln. Bislang müssen sich Interessierte bei den jeweiligen Vorsorgeeinrichtungen über ihre Altersvorsorgeansprüche informieren. Das ist zeitaufwändig und kann zu Verwirrung führen, wenn die unterschiedlichen Dienstleister die Daten auf verschiedene Art und Weise darstellen. Das digitale Portal der Deutschen Rentenversicherung soll dagegen für mehr Klarheit bei der Rente sorgen. Lesen Sie auch: Vor dieser Betrugsmasche warnt die Rentenversicherung

Profitieren kann davon grundsätzlich jeder. Denn mit dem Portal wäre es deutlich einfacher als bisher, sich einen Überblick über die zukünftigen Rentenansprüche zu machen und – wenn nötig – mehr Geld für das Alter zurückzulegen. Doch noch ist all das Zukunftsmusik: Das Portal existiert noch nicht. Die Zentrale Stelle für die Digitale Rentenübersicht (ZfDR) bei der Deutschen Rentenversicherung hat aber inzwischen aber mit dem Datenaustausch begonnen – ein erster wichtiger Schritt.

Online-Portal: So geht es bis zur Einführung der digitalen Rentenübersicht weiter

Auf dem weiteren Weg bis zur Veröffentlichung des Portals soll es zunächst als Pilotprojekt mit freiwilligen Teilnehmern und Vorsorgeeinrichtungen getestet werden. Ab Sommer 2023 sollen dann auch die Bürgerinnen und Bürger auf das Angebot zugreifen können, so der derzeitige Plan. Mit dem Regelbetrieb wird erst gegen Ende 2023 gerechnet.

Den Aufbau des Portals lässt sich der Bund, der das Projekt finanziert, einiges kosten: Für die Entwicklung die den Betrieb bis Ende 2023 rechnet sie nach eigenen Angaben mit Kosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro. Danach wird mit jährlichen Betriebskosten von rund 4,5 Millionen Euro kalkuliert. (fmg)