Osterode. Der 3. Agrar-Dialog der Volksbank im Harz eG bot den Teilnehmern einige Vorträge und viele Informationen.

Der 3. Agrar-Dialog der Volksbank im Harz eG hat sich schwerpunktmäßig mit den Herausforderungen der Agrarwirtschaft durch steigende Pacht- und Bodenpreise beschäftigt.

„Am stabilsten hat sich das bayrische Drei-Säulen-Modell erwiesen: 20 Milchkühe, ein Lehrerinneneinkommen und drei Ferienwohnungen.“
Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, Professor für Betriebswirtschaft des Agribusiness

Nach der Begrüßung durch Norbert Gössling, Vorstandsmitglied der Volksbank im Harz eG, referierte Prof. Dr. Ludwig Theuvsen, Professor für Betriebswirtschaftslehre des Agribusiness an der Georg-August-Universität Göttingen, zum Thema „Steigende Pacht- und sinkende Produktpreise als Herausforderung für das Risikomanagement landwirtschaftlicher Betriebe“.

Analyse von Szenarien sinnvoll

Eine Analyse von Szenarien, was wäre wenn, ist aus Theuvsens Sicht sinnvoll. Nicht jeder könne schließlich die Betriebsart erreichen, die sich als am stabilsten erwiesen habe – „das bayrische Drei-Säulen-Modell: 20 Milchkühe, ein Lehrerinneneinkommen und drei Ferienwohnungen“.

Im Anschluss informierte Ingolf Kammann, Firmenkundenberater der Volksbank im Harz, die anwesenden Landwirte über die Themen Finanzierungsmöglichkeiten für Betriebsmittel, Gebäudesanierungen und Wachstumsinvestitionen.

Fazit war, dass flexible und individuell auf die Betriebsstruktur abgestellte Finanzierungslösungen eine wesentliche Grundlage im Sinne der Betriebssicherung sind.

Melanie Dahms, Bankbetreuerin der VR-Leasing, referierte anschließend über die Möglichkeiten der Leasingfinanzierung mit Konditionen der Landwirtschaftlichen Rentenbank.

Nachwuchs war auch anwesend

Anwesend waren neben etablierten Betriebsinhabern auch der landwirtschaftliche Nachwuchs.

So konnte eine Fachschulklasse der Berufsschule Northeim von Iris Seeber, Leiterin der Firmenkundenbank, begrüßt werden. Iris Seeber hatte die Moderation des diesjährigen 3. Agrar-Dialogs übernommen.

Mit einer anschließenden Diskussionsrunde und einer Reflektion des informationsreichen Vormittags durch den Landvolkvorsitzenden Hartmut Danne sowie einem Grußwort von Ulrike Schridde, der zweiten Stellvertreterin des Kreisverbandes der Landfrauen, endete die Veranstaltung.