Braunschweig. Die Landessparkasse legt Zahlen für 2023 vor. Und verspricht den Kunden Stabilität im Filial- und Versorgungsnetz.

Die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) hat im Geschäftsjahr 2023 ihr Betriebsergebnis verdoppelt. Das geht aus dem Jahresbericht 2023 hervor, den der Vorstand am Dienstag vorstellte. „Die BLSK legt heute das beste Ergebnis vor“, sagte der Vorstandsvorsitzende Ingo Lippmann.

Das Betriebsergebnis stieg demnach von 21 Millionen Euro 2022 auf 41,9 Millionen Euro. Der Zinsüberschuss stieg auf 167,0 Millionen Euro gegenüber 106,5 Millionen Euro im Vorjahr. Das Kundenvolumen wuchs von 15,2 auf 15,3 Milliarden Euro.

Dagegen ging das Neugeschäftsvolumen bei den langfristigen Finanzierungen auf 545 Euro Millionen Euro zurück. (2022: 741 Millionen Euro). Die Rückgänge seien bei den langfristigen Finanzierungen insbesondere im privaten Immobiliengeschäft aufgrund des höheren Zinsniveaus und der hohen Inflation zu sehen, heißt es in einer Erklärung der BLSK. Aus gleichen Gründen sei auch das Neugeschäft bei den Konsumentenkrediten um Prozent auf 44 Millionen Euro abgesunken. „Das Ergebnis spiegelt die konjunkturelle Entwicklung sowie die Konsumzurückhaltung der Kundschaft wider“, erklärte Tanja Dresselmann, Vorständin Retail Immobilien & Steuerung.

Landessparkasse: Filialnetz bleibt stabil

Der Bausparbestand stieg wie 2022 erneut. Das Kreditvolumen erreicht mit 5,2 Milliarden Euro (2022: 5,3 Milliarden Euro) laut BLSK nahezu das Vorjahresniveau. Dagegen war ein deutlicher Zuwachs des Depotvolumens auf 2,6 Milliarden Euro zu verzeichnen (2022: 2,2 Milliarden Euro). Die Wertpapiererträge stiegen ebenfalls. Im Firmenkundengeschäft habe die BLSK ihre Kompetenz als Finanzpartnerin für nachhaltige Projekte unter Beweis stellen können, so Ingo Lippmann, außerdem habe man mit der Rückkehr der Zinsen den Kundinnen und Kunden auch wieder attraktive Anlageprodukte anbieten können. Für die zweite Jahreshälfte erwarte man gesamtwirtschaftlich eine Belebung, so Lippmann unter Verweis auf eine für Juni erwartete Zinssenkung der Europäischen Zentralbank.

Beim Filialnetz verspricht die BLSK der Kundschaft „Stabilität“. Man habe mit Blick auf Änderungen im Kundenverhalten deutlich in den Ausbau digitaler Möglichkeiten investiert, sagte Vorstand Lars Dannheim. Dies hatte die Sparkasse auch 2023 betont. An 88 Standorten biete die BLSK eine flächendeckende Geldversorgung an. Von den 88 Standorten seien 34 „klassische Filialen“, hieß es am Dienstag, 54 seien Selbstbedienungsfilialen. Nach Sprengungen von Geldautomaten hatte die BLSK an mehreren Standorten Bankautomaten aus Gebäuden verlegt, so an Supermarkt-Parkplätze. Mit Blick auf internationale Krisenherde sprach Lippmann von einem „durchaus gemischten Jahr“. Die Inflation sei aber deutlich zurückgegangen, die Energiewende gehe voran und die Unternehmen hätten sich sehr flexibel verhalten. Auch die BLSK soll nach einer Neufassung ihres Statuts 2024 über mehr betriebswirtschaftliche Eigenständigkeit verfügen. Sie gehört zur Nord-LB.