Wolfsburg. In der Nachhaltigkeitsstrategie spielt die E-Mobilität eine wichtige Rolle. Aber auch die Werke sollen umgestellt werden.

Der VW-Konzern will das Thema Nachhaltigkeit stärker gewichten. Das teilte das Unternehmen im Vorfeld seiner Bilanzpressekonferenz mit. Die Produktionsstandorte sollen 2040 klimaneutral sein – zehn Jahre früher als geplant. Basis sei eine Nachhaltigkeitsstrategie, die konzernweit gelte.

„Ein zentraler Hebel zur Reduktion von Emissionen ist der Hochlauf der Elektromobilität“, betonte der Autobauer einmal mehr. Das Unternehmen treibe über alle Fahrzeugsegmente hinweg eine der ambitioniertesten E-Offensiven der Automobilbranche voran. 2023 seien 771.100 E-Fahrzeuge verkauft worden – ein gutes Drittel mehr als im Jahr zuvor.

VW verkaufte 2023 mehr E-Autos

Damit sei der Anteil rein elektrischer Fahrzeuge an der Konzernflotte auf 8,3 Prozent gesteigert worden. Ein Jahr zuvor wiesen die Wolfsburger noch einen Wert von 6,9 Prozent aus. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres sei sogar jedes zehnte Konzernfahrzeug ein Stromer gewesen. Allerdings brach die Nachfrage auf dem Heimatmarkt Deutschland nach dem Aus für die staatliche Förderung ein.

In der Nachhaltigkeitsstrategie spielt auch die Produktion eine große Rolle. Sie soll laut VW 2040 klimaneutral sein, zehn Jahre früher als ursprünglich geplant. „Dabei sollen 90 Prozent aller Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2018 reduziert werden“, teilte VW mit. Dieses Ziel wolle das Unternehmen unter anderem durch die Umstellung der Energieversorgung und die Steigerung der Energieeffizienz erreichen. So solle bis 2030 der externe Strombezug aller Standorte einschließlich China zu 100 Prozent aus CO2-neutralen Quellen stammen. Alle europäischen Standorte würden bereits heute zu 100 Prozent mit Grünstrom beliefert. Acht Werke in Europa würden bereits heute bilanziell CO2-neutral betrieben.

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