Berlin. Eigentlich schien der Deal geplatzt. Jetzt teilte Unternehmer Elon Musk mit, dass er den Online-Dienst Twitter doch übernehmen will.

Im Übernahme-Streit um Twitter gibt es eine Kehrtwende: Der Unternehmer Elon Musk will den Online-Dienst nun doch übernehmen. Das bestätigte der Tech-Milliardär am Dienstag in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC.

Zuvor hatten Medien in den USA bereits darüber berichtet: Demnach will der Tesla-Chef die Plattform zu dem im April vereinbarten Preis von 44 Milliarden Dollar (rund 45 Milliarden Euro) kaufen. Der Kurs der Twitter-Aktie schnellte daraufhin in die Höhe, bis die New Yorker Börse den Handel aussetzte. Twitter selbst äußerte sich zunächst nicht zu der Nachricht.

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Tesla-Chef und Multimilliardär Elon Musk.
Tesla-Chef und Multimilliardär Elon Musk. © Odd ANDERSEN / AFP

Streit um Twitter-Übernahme: Prozess steht kurz bevor

Das Unternehmen und Musk hatten im April eine Übernahme des Kurzbotschaftendienstes durch den reichsten Menschen der Welt für einen Preis von 54,20 Dollar pro Aktie verkündet.

Anfang Juli ließ Musk den Deal jedoch wegen angeblich „falscher und irreführender“ Angaben des Kurzbotschaftendienstes platzen. Hintergrund ist die Zahl von Spam- oder Fake-Konten auf Twitter. Musk wirft Twitter vor, die tatsächliche Zahl der Nutzer zu hoch zu beziffern.

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Twitter weist Musks Anschuldigungen zurück und zog vor Gericht, um den streitbaren Multimilliardär zum Vollzug der Übernahme zu zwingen. Der Prozess sollte am 17. Oktober im Bundesstaat Delaware beginnen. (afp/dpa/fmg)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de