Königslutter. Schlecht gesicherte Ladung, Handy am Ohr, fehlende Genehmigungen – so viele LKW-Fahrer durften auf der Bundesstraße 1 nicht weiterfahren.

Bei einem Verkehrskontrolltag der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt fand im Raum Königslutter an der Bundesstraße 1 eine LKW-Großkontrolle statt. 12 Polizeibeamte und 5 Mitarbeiter des Hauptzollamtes Braunschweig kontrollierten den Güterverkehr im Hinblick auf Fahrtempo,Fahrtüchtigkeit sowie Finanzkontrolle und Schwarzarbeit.

Kontrolliert wurde, so die Polizei, auf dem Parkplatz an der B1 am Ortsausgang von Sunstedt, in Höhe Lerchenfeld auf der Landesstraße 290 und auf der B1 zwischen Bornum und Königslutter. Insgesamt wurden 23 Fahrzeuge, deren Fahrer, Dokumente, Genehmigungen, Fahrzeugtechnik und Ladungssicherung begutachtet.

Acht Transporte waren mit überhöhtem Tempo unterwegs, ein Fahrer telefonierte während der Fahrt mit seinem Mobiltelefon. 16 von 23 LKW wiesen Verstöße bei der Ladungssicherung, Fahrzeugtechnik, erforderlichen Genehmigungen und Sozialvorschriften auf. Vier Strafverfahren wurden eingeleitet.

Zehn von 23 LKW-Fahrern wurde die Weiterfahrt bis zur Behebung der festgestellten Mängel untersagt. Besonders auffällig war der Fahrzeugführer eines Kleintransporters, der nach Entzug seiner Fahrerlaubnis eine neue in Österreich erwarb, die jedoch seit drei Jahren ungültig war.

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Regelmäßige Kontrollen bleiben nötig

„Die zahlreichen festgestellten Verstöße und Mängel zeigen uns, dass eine kontinuierliche Kontrolle von LKW geboten ist“, erklärt Gesamteinsatzleiter Polizeikommissar Sebastian Scherbinski. Eine nicht ordnungsgerecht gesicherte Ladung könne beim Verrutschen verheerende Folgen haben. Weiter heißt es: „Ist das Ladegut erst einmal in Bewegung, so verändern sich auch die Stabilitätsverhältnisse eines mehrere Tonnen schweren Transporters. Der Fahrzeugführer kann im schlimmsten Fall nicht mehr entscheidend auf sein Fahrzeug einwirken und Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer, sowie Unfälle mit teilweise schweren Folgen vermeiden.“