Königslutter. Polizei reagiert auf Zeugenhinweise und Facebook-Mitteilungen. Der 23-Jährige wurde in eine Fachklinik eingewiesen. Zu Straftaten kam es nicht.

Ein 23 Jahre alter Mann hat in Königslutter am Montag und Dienstag am späten Nachmittag mehrere Mädchen im Alter von 7 bis 11 Jahren angesprochen. Wie Polizeisprecher Thomas Figge mitteilt, „fragte er in verschiedenen Fällen nach den Namen, der Adresse und ob die Kinder Lust hätten mit ihm auf den Spielplatz zu kommen“. Die Kinder gingen aber nicht mit dem Unbekannten mit, sondern teilten ihre Erlebnisse den Eltern mit.

Laut Figge wandten sich diese besorgt an die Polizei. Zudem sei in einer Facebookgruppe vor dem Unbekannten gewarnt worden. „Zahlreiche Hinweise zu dem Unbekannten erreichten daraufhin die Ordnungshüter“, berichtet der Polizeisprecher. Am Mittwochnachmittag schließlich sei der Hinweis eines Zeugen eingegangen, dass sich der Gesuchte in Königslutter in der Innenstadt aufhalten würde.

Daraufhin konnten laut Figge die Beamten den Unbekannten gegen 14.50 Uhr im Zollpark in Gewahrsam nehmen. Sie stellten den 23-Jährigen einem Facharzt vor, der die Unterbringung des Mannes in eine Fachklinik veranlasste.

„Die Polizei bedankt sich in diesem Zusammenhang beiden Bürgern und Facebooknutzern, die zahlreiche Hinweise zu dem Unbekannten gegeben haben“, betont der Polizeisprecher. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei liege zurzeit kein strafrechtlicher Sachverhalt vor. Falls sich jedoch ein Kind aufgrund des geschilderten Sachverhaltes seinen Eltern offenbaren sollte, werden diese gebeten sich an die Polizeiwache in Königslutter unter der Rufnummer (05353) 94 10 50 zu wenden.