Göttingen. Die Bundesagentur für Arbeit hat Klaus-Dieter Gläser verabschiedet.

Nach gut 30 Jahren im Dienst der Bundesagentur für Arbeit ist jetzt Schluss: Klaus-Dieter Gläser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Göttingen, beendet sein Berufsleben und wechselt in den Ruhestand.

Der gebürtige Wunstorfer absolvierte ein Betriebswirtschafts- und ein Jurastudium, bevor er 1990 seine Karriere in der Bundesagentur für Arbeit begann. Nach Stationen in den Agenturen für Arbeit Osnabrück und Wilhelmshaven kam der heute 65-Jährige nach Hannover in die Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit. Im Jahr 2005 rückte Gläser an die Spitze der Arbeitsagentur Vechta, bevor er 2007 den Vorsitz der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Göttingen übernahm.

In seiner Amtszeit konnten viele ambitionierte Projekte initiiert werden. Ein Leuchtturmprojekt ist beispielsweise die in Kooperation mit dem Landkreis und der Stadt Göttingen umgesetzte flächendeckende Berufseinstiegsbegleitung an Förder-, Haupt- und Oberschulen. Aber auch das Projekt Mittendrin, ein vielbeachteter neuer Ansatz zur Integration von Menschen mit Handicap in den Arbeitsmarkt, fand seine Unterstützung.

Das Herz des Agenturchefs schlägt insbesondere für die Integration junger Menschen. „Meine BA-Wurzeln liegen in der Berufsberatung. Daher sind mir die Themen der Berufsorientierung und auch des Ausbildungsmarktes immer ein besonderes Anliegen gewesen. Aber auch die berufliche Qualifizierung von Erwachsenen mit dem Ziel, Arbeitsuchenden langfristige berufliche Perspektiven zu eröffnen, war mir stets ein wichtiges Anliegen.“

Es gab auch einige große Herausforderungen zu meistern. „An Krisen hat es dem Arbeitsmarkt in meiner Göttinger Zeit beileibe nicht gemangelt. Ich denke, dass die BA als Ganzes in diesen Krisenzeiten zeigen konnte, dass sie flexibel und schnell reagieren kann.“