Wolfsburg. Larry Thompson hat am Montag seinen Abschlussbericht zu seiner Überwachungstätigkeit bei VW in den USA vorgestellt. Er bleibt bis September.

Der Volkswagen-Konzern hat die Überprüfung durch den US-Aufseher Larry Thompson im Zuge des Dieselskandals fast hinter sich gebracht. Der am Montag veröffentlichte Abschlussbericht von Thompson nach dessen dreijähriger Tätigkeit als Auditor habe keine neuen Verfehlungen beim Konzern und den geprüften Tochterunternehmen festgestellt, teilte der Dax-Konzern in Wolfsburg mit.

VW hat in den USA eingestanden, durch Softwaremanipulation betrogen zu haben

Damit habe VW die Auflagen von US-Behörden in den zivilrechtlichen Verfahren erfüllt, hieß es. Vorbehaltlich der endgültigen Zertifizierung durch Thompson werde seine Tätigkeit als Überwacher im strafrechtlichen US-Verfahren bis September dieses Jahres fortgesetzt.

Volkswagen hatte in den USA eingestanden, mittels Softwaremanipulationen bei der Abgastechnik von Dieselfahrzeugen betrogen zu haben. Insgesamt musste VW für die Dieselaffäre bis dato 31,3 Milliarden Euro an Kosten verbuchen, den Großteil davon in Nordamerika.

Thompson war eingestellt worden, damit sich ein Betrug nicht wiederholt

Thompson war dem Konzern von US-Behörden als Aufpasser zur Seite gestellt worden, um die in den milliardenschweren zivilrechtlichen Vergleichen vereinbarten Verbesserungen zu überprüfen und sicherzustellen, dass sich ein solcher Betrug nicht wiederholt.

Den Vereinbarungen mit dem US-Justizministerium und dem kalifornischen Generalstaatsanwalt sei VW mit dem Abschlussbericht nachgekommen, hieß es von den Wolfsburgern. „Wir sind stolz auf die Fortschritte, die wir bei der Verbesserung unserer internen Compliance-, Berichts- und Monitoringfunktionen erzielt haben“, sagte die zuständige Konzern-Vorständin Hiltrud Werner.