Stuttgart. Das Unternehmen hält die Mehrheit der VW-Stammaktien und profitierte vom Erfolg des Wolfsburger Autobauers.

Die Porsche-Holding SE (PSE) hat im vergangenen Jahr stark vom Erfolg des VW-Konzerns profitiert. Unterm Strich verdiente das Unternehmen 4,4 Milliarden Euro, 26,3 Prozent mehr als im Jahr zu vor. Das teilte die PSE am Dienstag mit. Das Unternehmen hält 53,1 Prozent der Stammaktien des VW-Konzerns. Sämtliche Stammaktien der PSE befinden sich im Besitz der Familien Porsche und Piëch. Stammaktien sind im Gegensatz zu Vorzugsaktien mit einem Stimmrecht verknüpft.

Aus der Beteiligung an Volkswagen hat die PSE im vergangenen Jahr 4,4 Milliarden Euro verdient, nach 3,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Dennoch ist die Nettoliquidität, also das sofort verfügbare Kapital, nach Unternehmensangaben von 864 Millionen Euro auf
553 Millionen Euro gesunken. Als Grund dafür nannte das Unternehmen den Erwerb von VW-Stammaktien im ersten Quartal 2019.

Die Aktionäre der PSE sollen von dem Unternehmenserfolg kräftig profitieren. So schlagen Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens eine Dividendenerhöhung vor. Sie soll für die Vorzugsaktie von 2,21 Euro im Vorjahr auf 3,11 Euro erhöht werden, für die Stammaktie von 2,204 Euro auf 3,104 Euro. Die Erhöhung, der noch die Hauptversammlung zustimmen muss, entspräche eine Steigerung von jeweils knapp 41 Prozent.

Das Unternehmen erwartete ursprünglich für das laufenden Geschäftsjahr einen Gewinn zwischen 3,5 Milliarden Euro und 4,5 Milliarden Euro. Die PSE weist nun aber darauf hin, dass das Jahr wegen der Corona-Krise von großen Unsicherheiten geprägt sein wird – das gelte auch für die eigene Prognose.