Braunschweig. Das sagen mehr als 85 Prozent der befragten Betriebe in Niedersachsen. Oft fehlen aber Fachkräfte und Auszubildende.

Das Geschäftsklima im niedersächsischen Handwerk trübt sich zwar leicht ein, die Auftragslage ist aber nach wie vor gut. „Nach der Hochkonjunktur der letzten Jahre wirken die Unsicherheiten im wirtschaftlichen Umfeld auch dämpfend auf die insgesamt positive Stimmung unter Handwerkern“, bilanzierte die Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen das wirtschaftliche Klima im dritten Quartal.

Mehr als 64 Prozent der rund 2000 befragten Betriebe hätten von einer guten Geschäftslage berichtet, 35 Prozent sogar von zunehmenden Auftragseingängen. Die durchschnittliche Auslastung der befragten Unternehmen sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozentpunkte gestiegen, sie liege nun bei 94 Prozent. „Knapp jeder vierte Betrieb konnte trotz des Mangels an qualifizierten Handwerkerinnen und Handwerkern seine Beschäftigtenzahlen aufstocken“, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Konjunkturbericht.

Die große Mehrheit – mehr als 85 Prozent – der Betriebe erwarte im Schlussquartal eine unverändert gute oder sogar noch bessere Geschäftslage. Ein Einbruch der Auftragslage und damit der Beschäftigungssituation werde nicht erwartet.

Ähnliche Ergebnisse meldete die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade bereits im Oktober. „Die Handwerkskonjunktur hat offenbar ihren Gipfel erreicht. Nun kommt es darauf an, möglichst lange dort oben zu bleiben“, sagte seinerzeit Eckhart Sudmeyer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen, unterstrich am Montag: „Das Handwerk in Niedersachsen zeigt sich als Stabilitätsanker.“ Debatte