Gifhorn. Autoexperte Stefan Bratzel erwartet Jahre des Umbruchs in der Zuliefer- und Fahrzeug-Industrie. 20 Prozent der Arbeitsplätze könnten wegfallen.

Wie ernst ist die wirtschaftliche Situation beim Autozulieferer Continental? Anfang des Monats hat das Unternehmen aus Hannover, zu dem ein Werk mit rund 1400 Mitarbeitern in Gifhorn gehört, angekündigt, dass ein Abbau von Arbeitsplätzen unumgänglich ist. Vielleicht könnten sogar ganze Werke geschlossen werden. Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtete, dass neun Fabriken vor dem Aus stünden. Betroffen sei die Sparte „Powertrain“, also das Segment Antriebsstrang. In Gifhorn werden dagegen Bremsen und Komponenten für luftgefederte Fahrwerke produziert.

Auf Nachfrage konkretisierte ein Continental-Sprecher die Sparpläne des Unternehmens nicht und äußerte sich auch nicht zu möglichen Fabrik-Schließungen. „Wir schauen uns alle Geschäftsbereiche an“, sagte er. In wenigen Wochen wolle das Unternehmen dann zu Ergebnissen kommen. Zudem würden Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern geführt.