Salzgitter. Darin werden höchstfeste Stahlbleche für die Autoindustrie gefertigt. Die Millioneninvestition soll die Zukunft des Standorts sichern.

Die Salzgitter Flachstahl hat den Bau einer dritten Produktionsanlage zur Feuerverzinkung in Salzgitter gestartet. Die Anlage fertigt pro Jahr bis zu 500.000 Tonnen feuerverzinkte, höchstfeste Stahlbleche für die Autoindustrie, unter anderem für den Einsatz im automobilen Leichtbau.

Wie die Salzgitter AG mitteilte, ist es eine der größten Einzelinvestitionen der vergangenen zehn Jahre. Eine Summe wollte der Konzern nicht nennen, vergangene Investitionen hätten sich aber zwischen 100 und mehr als 200 Millionen Euro bewegt.

Unternehmen will Marktposition als Premiumhersteller stärken

„Dieses Projekt ist ein wesentlicher Baustein der Strategie des Salzgitter-Konzerns, die für den Geschäftsbereich Flachstahl auf qualitatives Wachstum setzt“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG, Heinz Jörg Fuhrmann. Das Unternehmen stärke damit seine Marktposition als Hersteller von Premiumprodukten für nationale und internationale Kunden aus der Automobilindustrie.

Für die Großinvestition habe man sich ferner entschieden, „obwohl sich die politisch-gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für industrielle Großprojekte in Deutschland und Europa derzeit in eine ungünstige Richtung entwickeln“, sagte Fuhrmann.

Ulrich Grethe, Vorstandschef der Salzgitter Flachstahl, erklärte, die dritte Anlage zur Feuerverzinkung sei „auch für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Stahlstandorts Salzgitter und der dortigen Arbeitsplätze wichtig“.

Der Betrieb der Anlage soll 2022 starten.