Berlin. Er gründete Amazon, jetzt will er die Raumfahrt revolutionieren. Jeff Bezos hat seine Mondlandefähre vorgestellt. Das sind seine Pläne.

Er ist nicht unbedingt für dafür, klein zu denken: Jeff Besos ist Visionär, hat mit Amazon die Art des Einkaufens nachhaltig verändert. Und wer einmal etwas Großes geschaffen hat, will oft noch mehr. Der Milliardär will entsprechend das amerikanische Sprichwort „The sky is the limit“, „der Himmel ist die Grenze“, ad absurdum führen – und präsentierte in der Nacht zu Freitag seine Mondlandefähre.

„Das ist ein unglaubliches Fahrzeug, und es wird zum Mond fliegen“, sagte der 55-Jährige am Donnerstag bei der Enthüllung in Washington, wie das Technikportal „The Verge“ berichtete. Seine Firma Blue Origin habe seit drei Jahren am Design des Mondlandefahrzeugs „Blue Moon“ gearbeitet. Es solle bis zu vier Mondautos sowie Geräte für wissenschaftliche Untersuchungen und eventuell sogar Menschen an Bord nehmen können.

Seine Firma twitterte: „Heute hat unser Gründer unsere Vision geteilt, in den Weltraum zu fliegen, um der Erde zu helfen. Wir müssen zum Mond zurückkehren, dieses Mal, um zu bleiben.“ Man sei bereit, die Nasa bis 2024 mit „Blue Moon“ zu unterstützen.

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Jeff Bezos sieht in Blue Moon die Entfesselung einer neuen Generation von Träumen

Jeff Bezos bei der Präsentation von Blue Moon mit jungen Gästen.
Jeff Bezos bei der Präsentation von Blue Moon mit jungen Gästen. © Reuters | Clodagh Kilcoyne

Bezos selbst twitterte: „Blue Origin baut die Infrastruktur, um eine neue Generation von Träumern zu entfesseln. Ich habe diese Menschen heute getroffen, die Zukunft ist in guten Händen.“ Bezos hatte vor gut einem Jahr gesagt, Blue Origin sei „das Wichtigste, was ich mache“.

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Er denke, dass die Erschließung des Sonnensystems unter anderem nötig sei, um künftige Energiekrisen zu verhindern. Bezos ist Gründer und Chef des weltgrößten Online-Händlers Amazon sowie Eigentümer der „Washington Post“. Neben Bezos engagiert sich auch Tesla-Chef Elon Musk mit SpaceX in der Raumfahrt. Beide US-Raketenanbieter erhalten hoch dotierte Aufträge von der Regierung in Washington und können so die Preise auf dem kommerziellen Markt drücken.

Auch für sein anderes Unternehmen hat Bezos einige Pläne. Unter anderem plant der laut Forbes reichste Mensch der Welt, dass Amazon zukünftig am selben Tag ausliefert. Und nebenbei den Möbelmarkt aufmischen. Privat wurden die Gefühle nicht mehr richtig zugestellt – Ehe-Aus, der Amazon-Chef ließ sich scheiden. Auch nicht so schön: Jeff Bezos wurde mit Nacktbildern erpresst. (ses/dpa)