Braunschweig. Braunschweigs Oberbürgermeister Markurth betont das Interesse der Kommunen, die Trägerschaft der Braunschweigischen Landessparkasse zu übernehmen

Die Mitglieder des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) haben am Donnerstag einstimmig beschlossen, ein Angebot für die Norddeutsche Landesbank (Nord-LB) abzugeben . Das teilte der Verband gestern mit. Damit gibt es für die Landesbank nun in letzter Minute eine öffentlich-rechtliche Alternative zur Offerte der US-amerikanischen Finanzinvestoren Cerberus und Centerbridge.

Der niedersächsische Finanzminister und Aufsichtsratschef der Nord-LB, Reinhold Hilbers (CDU), sprach von einer „vielversprechenden Perspektive“ des in den letzten Tagen entwickelten Modells der Sparkassen. „Es ist das Engagement aller Beteiligten erforderlich, wozu Niedersachsen grundsätzlich bereit ist“, sagte Hilbers. Nach Informationen unserer Zeitung sieht das Angebot der Sparkassen eine Beteiligung Niedersachsens und Sachsen-Anhalts mit insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro vor. Die an der Nord-LB beteiligten Sparkassenverbände Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern, der bundesweite Haftungsverbund der Sparkassen sowie die Sicherheitseinrichtung der Landesbanken sollen demnach den Rekapitalisierungsbedarf von rund 1,2 Milliarden Euro stemmen.