Wolfsburg. Die Machtfülle von Konzernchef Herbert Diess wächst. Er übernimmt nun auch das China-Geschäft.

Volkswagen wird bis 2023 in Summe 48 Milliarden Euro in den Ausbau der Elektro-Mobilität, das autonome Fahren und die Digitalisierung investieren. Allein vier Milliarden Euro davon sollen bereits im nächsten Jahr in China ausgegeben werden. Das beschloss der Aufsichtsrat des Autobauers am gestrigen Freitag. In den vergangenen Tagen war bereits bekannt geworden, dass in Deutschland neben dem Werk in Zwickau auch die Fabriken in Emden und in Hannover für die Produktion von E-Autos umgerüstet werden.

Das am Freitag verkündete Investitionsvolumen belegt die Dimension des konzernweiten strategischen Richtungswechsels. VW bestätigte gestern zudem erneut, den Einstieg in die Produktion von Batteriezellen zu prüfen. Bisher ist der Autobauer auf Zulieferer angewiesen, mit denen bereits langfristige Verträge geschlossen wurden. Die Batterie gilt nicht nur als technisches Herzstück der neuen E-Autos. Auch wirtschaftlich hat sie eine enorme Bedeutung: 30 bis 40 Prozent der Wertschöpfung an einem Auto entfallen künftig auf die Batterie.