Braunschweig. Nicht jede Plattform kann sich auf Dauer halten. Wir zeigen, welche im Trend sind und welche Nutzer verlieren.

Soziale Netzwerke – wer denkt da nicht zuerst an Facebook? Das weltweit größte Netzwerk ist mittlerweile nicht mehr nur bei jungen Leuten beliebt. Doch während sich Mama und Papa eifrig gegenseitig in die Chronik schreiben und Fotos teilen, sind bei ihren Kindern schon wieder neue Plattformen angesagt.

Statt ihre Fotos auf Facebook zu stellen, nutzen sie Instagram, mit dem sie die Bilder auch noch auf alt trimmen können. Auf Twitter werden Gedanken mitgeteilt, auf Pinterest Pinnwände nach verschiedenen Interessen erstellt. Auch andere spezialisierte Netzwerke sind beliebt. Auf Xing kann jeder seinen Lebenslauf und seine Qualifikationen veröffentlichen und so Firmen auf sich aufmerksam machen. Tumblr bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, auf einfache Weise einen eigenen Blog zu erstellen.

Doch es gibt auch Verlierer unter den Netzwerken. StudiVZ hatte einst 16 Millionen Mitglieder. Heute ist die Plattform tot.

Um im Netzwerk-Dschungel den Überblick zu behalten, stellen wir steckbriefartig die größten Netzwerke vor.

Xing

Online seit: 2003

Gegründet in Hamburg von Lars Hinrichs

Bis 2006 lief es unter dem Namen openBC

Höchste Nutzerzahlen: 12 Millionen

Kurzinfo: Xing ist ein Geschäftsleute-Portal, auf dem sich Berufstätige treffen sollen, um erfolgreich Kontakte zu knüpfen und darüber Geschäfte zu generieren.

Prognose: neutral

LinkedIn

Online seit: 2003

Gegründet in Kalifornien, USA von Reid Hoffmann, Allen Blue, Konstantin Guericke, Eric Ly, Jean-Luc Vaillant

Höchste Nutzerzahlen: 238 Millionen

Kurzinfo: LinkedIn soll dem Nutzer dabei helfen, geschäftliche Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. 2012 wurde die Plattform mit einer Status-Funktion versehen, wie sie bei Facebook und Google+ zu finden ist

Prognose: positiv

Google Plus

Online seit: 2011

Gegründet in Kalifornien, USA von Larry Page (CEO) und Eric E. Schmidt (Vorsitzender)

Höchste Nutzerzahlen: 500 Millionen

Kurzinfo: Das soziale Netzwerk, das in die Familie der Google-Produkte eingebettet ist. Ähnlich wie bei Twitter können Nutzer sich gegenseitig folgen.

Prognose: neutral

Facebook

Online seit: 2004

Gegründet in Cambridge, Massachusetts, USA von Marc Zuckerberg.

Höchste Nutzerzahlen: 1,15 Milliarden

Kurzinfo: Das derzeit größte soziale Netzwerk, das ursprünglich aus der Idee hervorgegangen ist, studentische Jahrbücher online abzubilden.

Prognose: neutral

MySpace

Online seit: 2003

Gegründet in Kalifornien, USA von Tom Anderson

Kurzinfo: MySpace war vor allem bei Musikern und Bands beliebt, die sich über ihre Profile mit Fans austauschen konnten. Die eigene Seite konnte deutlich individueller angepasst und durch Videos, Fotos sowie Audio-Files ergänzt werden. Seit Ende 2012 wird MySpace überarbeitet.

Höchste Nutzerzahlen: 270 Millionen

Prognose: negativ

Instagram

Online seit: 2010

Gegründet in Kalifornien, USA von Kevin Systrom und Mike Krieger

Kurzinfo: Instagram ist eine kostenlose App, mit der man Fotos und Videos im Internet teilen kann. Nutzer können Fotos und Videos erstellen und mit verschiedenen Filtern verfremden. Instagram ist dabei eine Mischung aus Microblog und audiovisueller Plattform und ermöglicht es, Fotos auch in anderen sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook zu verbreiten.

Höchste Nutzerzahlen: 130 Millionen

Prognose: positiv

Twitter

Online seit: 2006

Gegründet in Kalifornien, USA von Jack Dorsey, Biz Stone und Evan Williams

Kurzinfo: Twitter ist ein kostenloser Kurzmitteilungsdienst. Privatpersonen, Unternehmen und Medien nutzen Twitter zur Vernetzung und als Plattform zur Verbreitung von kurzen Textnachrichten, die maximal 140 Zeichen lang sein dürfen.

Höchste Nutzerzahlen: 1,5 Milliarden

Prognose: positiv

Pinterest

Online seit: 2010

Gegründet in Conneticut, USA von Ben Silbermann, Paul Sciarra und Evan Sharp

Kurzinfo: Bei Pinterest können Nutzer Bilder-Kollektionen mit Beschreibungen an ihre Pinnwände heften. Andere Nutzer können diese Bilder teilen und kommentieren.

Höchste Nutzerzahlen: 35 Millionen in den USA

Prognose: positiv

StudiVZ

Online seit: 2005

Gegründet in Berlin von Dennis Bemmann und Ehssan Dariani

Kurzinfo: Studenten vernetzen sich mit Studenten und können ihre Launen im Buschfunk präsentieren, Gruppen beitreten und Fotos hochladen.

Höchste Nutzerzahlen: 16 Millionen

Prognose: negativ

Tumblr

Online seit: 2007

Gegründet in New York, USA von David Karp

Kurzinfo: Fotos, Videos und Texte teilen - nicht nur eigene, sondern alles, was sich im Internet tummelt. Auf der Blogging-Plattform lassen sich mit einem Klick die Einträge anderer übernehmen, ein Link zur Quelle wird automatisch gesetzt.

Höchste Nutzerzahlen: 132,9 Millionen Blogs

Prognose: neutral