Wolfsburg. Aalen, Ingolstadt, Leipzig, Southampton: Der Nachfolger von Niko Kovac in Wolfsburg hat bei all seinen Ex-Klubs Spuren hinterlassen.

Ralph Hasenhüttl wird an diesem Montag (12 Uhr) als neuer Trainer des VfL Wolfsburg vorgestellt. Beim VW-Klub wird der Österreicher Nachfolger des am Sonntag entlassenen Niko Kovac. An die Spielerkarriere des Österreichers erinnern sich die wenigsten. 1. FC Köln, SpVgg Greuther Fürth, Bayern München II: Das waren die Stationen des heute 56-Jährigen in Deutschland. Als Trainer hat Hasenhüttl aber schon einige bemerkenswerte Erfolge vorzuweisen.

VfR Aalen: Zwei Insolvenzen, der Abstieg in die Regionalliga: Das sind die Schlagzeilen, die der Klub aus Ostwürttemberg in den vergangenen Jahren schrieb. Doch Hasenhüttl schaffte es zwischen 2011 und 2013, die Aalener in die 2. Bundesliga zu führen und dort auch zu halten.

FC Ingolstadt: Wieder ein Klub, der vor und nach Hasenhüttl nie so erfolgreich war wie in seiner Zeit von 2013 bis 2016. Mit dem FCI stieg er 2015 sogar in die Bundesliga auf und schaffte dort den Klassenerhalt. Trotz der Unterstützung des Audi-Konzerns sind die Ingolstädter mittlerweile nur noch drittklassig.

RB Leipzig: Heute sind die Leipziger ein Dauergast in der Champions League. Doch Hasenhüttl führte sie dort 2017 zum ersten Mal hin - und das als Bundesliga-Aufsteiger. Nach zwei Jahren ersetzte ihn zunächst Ralf Rangnick, ein Jahr später folgte Julian Nagelsmann.

FC Southampton: Als erster österreichischer Trainer schaffte er es am 16. Dezember 2018 in die beste Liga der Welt nach England - und blieb dort fast vier Jahre. Hasenhüttl musste beim 0:9 gegen Leicester zwar die höchste Heimniederlage der Premier-League-Geschichte mit ansehen. Aber in seine turbulente Amtszeit fielen auch die Corona-Krise und der Verkauf des Clubs. 2020 wurde er zum Manager des Monats in England gekürt. Ein halbes Jahr nach seiner Entlassung 2022 stieg Southampton in die zweite Liga ab.