Wolfsburg. Der 50 Jahre alte Ex-Profi war elf Jahre lang Torwarttrainer beim FC St. Pauli. Jetzt lockt ihn der VW-Klub mit einem besonderen Job.

Vor einem Jahr endete die lange, lange Partnerschaft zwischen Mathias Hain und dem FC St. Pauli. Nach elf Jahren als Torwarttrainer musste der ehemalige Profi-Keeper von Eintracht Braunschweig, Greuther Fürth, Arminia Bielefeld und St. Pauli seine Sachen packen, da der damalige Sportchef Andreas Bornemann nicht mit ihm plante. Nach einjähriger Pause steht für Hain aber laut „Hamburger Morgenpost“ eine neue Herausforderung an. Der 50-Jährige wird Torwart-Scout beim VfL Wolfsburg.

Torwarttrainer beim Fußball-Bundesligisten bleibt Pascal Formann, der diesen Job schon seit Jahren erfolgreich ausführt. Hain ist im Hintergrund eingeplant, um den Torhütermarkt zu beobachten und Kandidaten für eine künftige Zusammenarbeit herauszufiltern. „Zu meiner Zeit am Millerntor hatte ich schon immer einen Schattenkader parat. Welcher Torwart könnte uns gegebenenfalls helfen“, sagt Hain der „Mopo“.

Torhüter-Scout haben bisher nicht viele Vereine. Auch bei den Wolfsburgern gab es diese Stelle so explizit zuvor nicht. Hain habe aber bei Geschäftsführer Marcel Schäfer, Sportdirektor Sebastian Schindzielorz und Scouting-Leiter Nils Schmadtke das Modell vorgestellt. Schmadtke Junior hört nun zum 30. Juni beim VfL auf, er wechselt zu Borussia Mönchengladbach. Der Bereich Scouting wird bei den Wolfsburgern gleichwohl erweitert. Mit Hain, der in Schladen im Harz lebt - und nun einen recht kurzen Arbeitsweg in die VW-Stadt haben wird.