Wolfsburg. Der Wolfsburger Fußball-Bundesligist ist bemüht, die Personalkosten von 100 Millionen Euro zu drücken. Die Verluste übernimmt Volkswagen.

Der VfL Wolfsburg hat in der Saison 2017/18 einen kräftigen Verlust von 19,7 Millionen Euro eingefahren. Das ist seit Mittwoch bekannt, weil die Deutsche Fußball-Liga die Finanzdaten aller Bundesligisten veröffentlicht hat. Die Grün-Weißen hatten den dritthöchsten Personaletat, landeten aber lediglich auf Platz 16 und mussten in die Relegation. Diese Diskrepanz zwischen den finanziellen Mitteln und dem sportlichen Erfolg soll in Zukunft kleiner werden. Doch auch in der nun abgelaufenen Saison wird der VfL voraussichtlich wieder Verluste einfahren.

Der Grund ist einfach: Der Kader der Wolfsburger ist zu teuer. Unter der Regie von Klaus Allofs und seinem Nachfolger Olaf Rebbe wurden die Profis mit sehr guten Verträgen ausgestattet. „Wir haben den einen oder anderen Spieler, der zu internationalen Bedingungen verpflichtet worden ist, aber vielleicht aktuell sportlich keine Rolle spielt“, erklärt Finanz-Geschäftsführer Tim Schumacher. Paul-Georges Ntep ist ein gutes Beispiel. Der Kameruner war nicht einmal im Kader, trainierte nur. Doch für einen Wechsel fand sich kein Abnehmer, denn Ntep verdient in Wolfsburg zu gut.