Schwäbisch Hall.

Skirennfahrer Thomas Dreßen wird die ersten Speed-Events der kommenden Saison und womöglich auch größere Teile des kommenden Weltcup-Winters verpassen.

Er werde bei den Rennen in Lake Louise (Kanada) und Beaver Creek (USA) am letzten November- und ersten Dezember-Wochenende nicht an den Start gehen, sagte der 27-Jährige bei der Einkleidung des Deutschen Skiverbands (DSV) in Schwäbisch Hall am Mittwoch. Auch die Rennen in Gröden seien kein Thema. An die Olympischen Spiele in Peking im kommenden Februar denke er aktuell noch nicht.

Dreßen hatte sich nach der WM in Cortina d’Ampezzo im vergangenen Februar einer Operation am vorgeschädigten rechten Knie unterzogen, bei der ihm freie Knorpelstücke entfernt und der Knorpel geglättet wurden. "Mein Plan ist, dass wir Anfang Dezember mit dem Skifahren anfangen. Mitte, Ende November werden wir Tests haben, bei denen man dann sehen wird, wie stark ich bin und wie belastungsresistent das Knie ist. Erst wenn ich die bestehe, kriege ich das Go fürs Skifahren. Dann werde ich einen ruhigen, konsequenten Aufbau machen", sagte der Sportler vom SC Mittenwald.

Wenn er am Start stehe, wolle er auch vorne mitfahren. Wie lange es bis dahin dauert, könne man nicht sagen. "Das Ziel ist auf alle Fälle da, dass ich Rennen bestreite, aber wann und wo steht noch ein bisschen in den Sternen", sagte Dreßen mit Blick auf die neue Saison.

Bereits den vergangenen Weltcup-Winter hatte der Sieger der legendären Kitzbühel-Abfahrt von 2018 wegen einer Hüft-Operation nahezu komplett verpasst. Bei der WM in Italien ging er nach nur wenigen Trainingstagen im Schnee an den Start und belegte in der Abfahrt Platz 18.

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