Frankfurt/Main. 95 Prozent der Delegierten stimmten für eine Fortsetzung. Gleichzeitig lehnte der DFB-Bundestag am Montag den Antrag auf eine zweigleisige 3. Liga ab.

Die 3. Liga wird auch in der kommenden Spielzeit in einer Staffel ausgespielt. Das ist das Ergebnis der Abstimmung auf des Außerordentlichen DFB-Bundestages am Montag. Lediglich 18 der 253 Delegierten, die per Videokonferenz zugeschaltet waren, stimmten für den Antrag des Saarländischen Fußballverbandes. Die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde somit deutlich verfehlt. Insgesamt stimmten 92,44 Prozent für eine Beibehaltung der eingleisigen Liga.

Der Vorstoß für eine zweigleisige 3. Liga war von mehr als 20 Regionalligisten unterstützt worden, zu denen auch die West-Regionalligisten Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen gehörten.

Ziel war es, die Reisekosten der Vereine mit dem neuen Format zu senken. Außerdem wäre die Zahl der regionalen Duellen erhöht worden, wodurch man sich mehr Zuschauereinnahmen erhofft hatte. Sowohl der DFB als auch die aktuellen Drittligisten hatten sich im Vorfeld gegen eine zweigleisige Liga ausgesprochen.

3. Liga wird Spielbetrieb am kommenden Wochenende wieder aufnehmen

Der DFB hatte jedoch mehrfach betont, dass eine kurzfristige Umgestaltung des Ligensystems nicht möglich sei.Die bisherigen Drittligisten müssten zudem bei einer zweigeteilten 3. Liga ordentliche wirtschaftliche Einbußen hinnehmen. Des Weiteren hätte sich die Kluft zwischen 2. Bundesliga und 3. Liga wohl nur weiter vergrößert.

Gleichzeitig beschloss der DFB-Bundestag am Montag offiziell, dass die 3. Liga am kommenden Wochenende wieder den Spielbetrieb aufnehmen kann. Es gab lediglich zwölf Nein-Stimmen, fast 95 Prozent der Delegierten stimmten für eine Fortsetzung. Einige Mannschaften hatten in den vergangenen Wochen vehement auf einen Abbruch plädiert, wie etwa der Hallesche FC, Waldhof Mannheim oder der 1. FC Magdeburg.