Pokljuka.

Denise Herrmann geht mit einem guten Gefühl in die finale Vorbereitung für die Biathlon-WM.

"Ich bin positiv gestimmt, denn ich habe schon gute Rennen gezeigt", sagte die 31-Jährige der Deutschen Presse-Agentur: "Ein paar kleine Fehler will ich noch korrigieren und dann will ich wirklich in Topform in Antholz anreisen." Das Saison-Highlight der Skijäger findet vom 13. bis 23. Februar in Südtirol statt. Herrmann startet als Titelverteidigerin in der Verfolgung und peilt in Italien erneut Medaillen an.

"Viel kann man jetzt sicher nicht mehr machen, aber ein paar Schlüsseleinheiten sind noch auf dem Programm", sagte Herrmann, die beim Weltcup im slowenischen Pokljuka am Freitag ihren ersten Saisonsieg im Einzel gefeiert hatte. Nach Rang 15 im Massenstart war die frühere Langläuferin platt. "Ich werde jetzt gut regenerieren, dann in Ruhpolding noch ein paar Einheiten machen und dann fahren wir zur Vorbereitung in die Höhe", sagte Herrmann.

Am kommenden Sonntag trifft sich die Mannschaft in Ridnaun zum letzten Trainingslager. Bis dahin soll auch das WM-Team benannt werden. Herrmann hat ihren Platz durch die erfüllte Norm ebenso sicher wie Franziska Preuß und Vanessa Hinz. Zwei weitere Frauen dürften wohl auch ohne erfüllte Vorleistungen mitgenommen werden.

Zunächst steht für Herrmann die Regeneration im Vordergrund. "Ich bin echt froh, dass wir jetzt noch mal ein bisschen Luft dran lassen können", sagte sie nach der WM-Generalprobe in Slowenien: "Ich habe es gemerkt, dass ich gerade nicht mehr im Vollbesitz meiner Kräfte bin." Nun wolle sie für den nächsten WM-Coup ihre Energie bündeln.