Herzberg. In der Nicolaihalle in Herzberg findet die Endrunde im Tischtennis-Kreispokal statt. Es gibt einige Überraschungen und einen echten Knall-Effekt.

„Ich begrüße euch ganz herzlich in der Nicolaiturnhalle und freue mich, dass alle acht qualifizierten Mannschaften erschienen sind – was heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist.“ Mit diesen Worten begrüßte Ralf Kellner quasi in seiner Doppelfunktion als Vertreter der Tischtennis-Region Südniedersachsen und zugleich als Turnierteilnehmer alle Aktiven zur Kreispokal-Endrunde in Herzberg.

Da der Ausrichter selbst mit seiner vierten und fünften Mannschaft an den Endrunden für die Kreisliga/1. Kreisklasse und 2. bis 4. Kreisklasse teilnahm, hatten sich die Verantwortlichen des TTC bereiterklärt, die Pokalendrunde zentral in der Welfenstadt auszurichten.

Ein wenig Los-Glück gab es in der Kreisklassen-Hälfte der Halle, da der TSV Schwiegershausen zu Herzberg IV und der TTC GW Hattorf IV zu Herzberg V gelost wurde. Die wie auch zuletzt im Punktspielbetrieb zu dritt angetretenen Schwiegershäuser mussten sich dem Herzberger Quartett Marco Peters, Stefan Sommer, Raja Schrader und Gerhard Walter jedoch recht bald mit 0:4 geschlagen geben und konnten, da die dritten Plätze nicht ausgespielt wurden, bereits die Heimfahrt antreten. Die Hattorfer hatten bei der 1:4-Niederlage gegen Herzberg V das Nachsehen. Dabei zahlte sich aus, dass die Gastgeber mit Frank Nolte, Björn Wiegand, Ralf Kellner und dem Doppel Nolte/Petra Kuhn taktisch klug aufgestellt waren.

Herzberger Duell im Finale

Somit standen sich nach einer kleinen Pause überraschend die beiden Herzberger Teams im Endspiel gegenüber. Hier reichte es für die Fünfte zwar nicht für den ganz großen Paukenschlag und auch das Ergebnis von 4:1 für die vierte Mannschaft hört sich klar an, es war trotzdem ein Duell auf Augenhöhe. Nur ein Spiel wurde nach nur drei Sätzen entschieden. Stefan Sommer, Marco Peters, Raja Schrader und Gerhard Walter werden nun bei den kommenden Staffeltagen für ihren Gewinn geehrt.

Im Pokal der Kreisliga und 1. Kreisklasse, in der anderen Hallenhälfte ausgespielt, ergab das Los die Ansetzungen SuS Tettenborn gegen TTC Förste II und TTC Pe-La-Ka II gegen FC Windhausen. Während gleich die allererste Partie von Klaus Wille (Tettenborn) gegen Dennis Weber (Förste) die Verantwortlichen doch ins Grübeln kommen ließen, ob die einzelnen Spielboxen zu klein wären, konnten sich die Zuschauer an einer überaus spannenden Partie erfreuen, die erst im fünften Satz in der Verlängerung für Wille ausging. Auch die nächsten Spiele waren hart umkämpft, letztlich setzte sich mit Tettenborn der neue Meister der Kreisliga jedoch mit 4:2 gegen den Staffelkonkurrenten durch.

Knall-Effekt zum Start

Mit einem buchstäblichen Knall-Effekt startete die Partie des TTC Pe-La-Ka gegen Windhausen in der benachbarten Box, als von Marc Lossie plötzlich nichts mehr zu sehen war. Sein Sturz über die Bandenverstrebung war zwar schmerzhaft, aber nach einer kleinen Pause konnte der TTC-Akteur das Spiel fortsetzen. Zum Sieg reichte es allerdings nicht. Die ausgefuchsten Windhäuser, frisch gebackener Meister der 1. Kreisklasse, bezwangen den Kreisligisten mit 4:2.

Nach einer kleinen Kaffeepause stieg das Finale Tettenborn gegen Windhausen, wobei der unterklassige Außenseiter gleich mit drei Siegen davonzog. Lediglich das Doppel Wille/Jockisch und Klaus Wille konnten für den SuS punkten, wobei hier eindeutig die verkrampfte Wade von Marcus Hildebrandt zur Aufgabe führte. Das fiel für den FCW aber nicht mehr ins Gewicht, Andreas Mackowiak machte mit einem hart erkämpften Sieg über Carsten Jockisch den 4:2-Pokaltriumph perfekt.

Nicht nur die Spieler freuten sich über ihre Siege, sondern auch die Ausrichter vom TTC GW Herzberg bekamen wieder viel Lob, welches ein Akteur wie folgt zusammenfasste: „Wenn Herzberg etwas ausrichtet, weiß man, es läuft und es gibt was Leckeres zu essen!“

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