Hannover. Die Spirit-Tournee des Feuerwerks der Turnkunst startet am 29. Dezember. Im Januar sind die Artisten auch in der Lokhalle Göttingen zu Gast.

„Wir sind froh, nach der Pandemie mit dem Sport in unseren Turn- und Sportvereinen, aber nach drei Jahren auch mit der Show endlich wieder an Bord zu sein. Das ist uns auch dank der Unterstützung durch das Innenministerium und den Landessportbund Niedersachsen gelungen“, freute sich Heiner Bartling, Präsident des Niedersächsischen Turner-Bundes (NTB) bei der Pressekonferenz zur anstehenden Tournee des Feuerwerks der Turnkunst. Und auch Tourneechef Wolfram Wehr-Reinhold zeigte sich erleichtert, dass das Feuerwerk der Turnkunst mit „Spirit“ am 29. Dezember in der Großen EWE Arena in Oldenburg endlich seine Premiere feiern und bis zum 29. Januar durch Deutschland reisen wird.

„Die Erleichterung ist riesengroß, nachdem wir lange Zeit nicht wussten, wie es weitergeht. Sowohl für uns als Veranstalter als auch für viele Künstler war die Pandemiezeit existenzbedrohend“, blickt Wehr-Reinhold zurück. Doch auch durch die Treue der Fans, die ihre für die zuvor abgesagte Hard Beat-Tournee gekauften Tickets nicht zurückgegeben hatten, konnte das Feuerwerk überleben. Und inzwischen macht sich bei allen Beteiligten eine ganz besondere Stimmung breit. „Ich spüre bei uns allen ein Kribbeln, einen ganz besonderen Spirit und diesen werden die Zuschauerinnen und Zuschauer auch in der Show spüren“, verrät er.

Herzblut und Leidenschaft

Auch Regisseurin Heidi Aguilar, die der Pressekonferenz per Video zugeschaltet wurde, zeigte sich angesichts der langen Show-Abstinenz ungewöhnlich emotional. „Ich kann mich nicht erinnern, dass es je so neu und hektisch war. Noch bin ich sehr aufgeregt, die Erleichterung kommt bei mir dann hoffentlich, wenn es endlich losgeht. Allein, wenn ich über Spirit spreche, könnte ich in Tränen ausbrechen.“ Und dieses Herzblut und die Leidenschaft für das Feuerwerk der Turnkunst ergreift seit Wochen das gesamte Produktionsteam.

Die Geschichte für die Spirit-Tournee ist in den fordernden Zeiten der Pandemie in den Köpfen der Verantwortlichen gewachsen. Mit ihr soll das negative Gefühl der Einsamkeit und Distanz in ein positives Gefühl verwandelt werden – ein großes Wir-Gefühl. Dieses Wir-Gefühl ist ein Gefühl, dass die Protagonisten des Feuerwerks der Turnkunst bereits seit über drei Jahrzehnten miteinander teilen. Wie eine große Familie findet das multikulturelle Ensemble Jahr für Jahr bemerkenswert schnell zusammen. Ein Gefühl, das während der Show immer auch das Publikum ergreift.

Damit das auch bei Spirit wieder passiert, haben sich die Produzenten die eine oder andere Neuerung einfallen lassen. Zum ersten Mal wird in der Show eine Geschichte – in diesem Fall ein Märchen – von einer Sprecherin erzählt, zu der die Künstlerinnen und Künstler performen werden. Und zum ersten Mal wird eine Figur diese Geschichte verkörpern. Die Hauptfigur wird ein „Goldenes Wesen“ sein, dargestellt von einer Artistin des Showteams des Feuerwerks der Turnkunst.

Akrobatik am Flying Pole

Charlotte Martin wird das Gesprochene zusammen mit all den anderen zauberhaften Wesen der Show zum Leben erweckt. Sie alle vermitteln in Spirit ein einzigartiges gar magisches Gefühl der Verbundenheit und des Miteinanders – weltenübergreifend. Zusammen mit ihrem Partner Lewis Trebing wird sie zudem am Flying Pole zwei Sportarten miteinander verknüpfen. „Lewis kommt vom Turnen, ich aus der Sportakrobatik – daraus haben wir unseren Act kreiert“, erzählt Charlotte Martin. „Das Showteam ist für uns so etwas wie ein Auffangbecken für Athleten, die dem Leistungssport den Rücken zukehren, aber weiterhin in ihrem Sport aktiv sein wollen. Sie bringen turnerische Highlights in die Show, die wir als Turnshow immer benötigen,“ betont Wolfram Wehr-Reinhold.

Wer sich dieses wahrscheinlich beste Feuerwerk der Turnkunst aller Zeiten nicht entgehen lassen will, sollte sich sputen. In der Göttinger Lokhalle ist die Spirit-Tournee am 24. Januar (19 Uhr), 25. Januar (19 Uhr) und 26. Januar (17 Uhr) zu Gast. Eintrittskarten für das Gastspiel in der Unistadt sowie die weiteren Tourneestandorte gibt es online unter www.feuerwerkderturnkunst.de.