Hattorf. Am Fuße der Oder empfangen die Verbandsligahandballer ab 16.30 Uhr den Tabellenzweiten. Die zweite Garde der Randharzer war bereits im Einsatz ...

Es ist bereits das letzte Heimspiel im Kalenderjahr 2022 für die Handballer der HSG Oha. Mit dem SV Altencelle, Tabellenzweiter der Verbandsliga Niedersachsen, ist ein formstarkes Team zu Gast im Hattorfer Dorfgemeinschaftshaus. Nach einer knappen 30:31-Niederlage gegen die SG Börde Handball möchte sich der Gastgeber würdig von den heimischen Zuschauern aus dem Jahr 2022 verabschieden und zurück in die Erfolgsspur finden. Spielbeginn ist heute um 16.30 Uhr.

Der SV Altencelle und die TG Münden (nächster Gegner der HSG Oha) sind die Überraschungsteams der laufenden Saison. Belegten die beiden kommenden HSG-Kontrahenten am Ende der Vorsaison noch die beiden letzten Nicht-Abstiegsplätze, grüßen sie nun von den Plätzen an der Sonne, gemeint sind die Aufstiegsplätze Eins und Zwei.

Gerade beim morgigen Gast aus Celle darf man sich über die schnelle Entwicklung schon ein bisschen wundern, weil auf der Trainerposition keine Konstanz herrscht. Seit Saisonbeginn 2021/22 steht bereits der dritte neue Trainer am beziehungsweise auf dem Spielfeld. Der erfahrene Rückraumspieler Henrik Weinmann folgte als Spielertrainer auf Felix Michelmann, der den Saisonstart in Altencelle noch mitgemacht hatte. In der Vorsaison waren Malte Petersen und Lars Lehnhoff zeitweise die Übungsleiter. „Man muss sagen: Es läuft“, betont HSG-Trainer Jens Wilfer mit Blick auf die laufende Saison.

Leinestädter treffen häufig

Die Leinestädter stellen mit durchschnittlich 30,64 Treffern pro Spiel den besten Angriff der Liga. Das beweist auch ein Blick auf die Torjägerliste. Mit Justus Krumwiede (73 Tore), Maximilian Kirchhoff (61 Tore) und Spielertrainer Weinmann (56 Tore) stehen gleich drei Spieler unter den ersten zehn. „Diesen Rückraum gilt es natürlich in den Griff zu bekommen“, weiß auch Wilfer. Seine Mannschaft soll früh, aber kontrolliert attackieren.

„Die Balance muss stimmen, damit dahinter am Kreis keine Löcher entstehen“, erklärt Wilfer. Für den HSG-Coach ist besonders Kirchhoff ein Schlüssel zum Erfolg für Altencelle. Mit ihm hat der SV endlich einen starken Linkshänder im Rückraum, der ihnen lange gefehlt hat. Diese Lücke gilt es für die HSG durch den Ausfall von Robin Großkopf weiterhin zu füllen, ein zweiter Linkshänder steht den Harzern im Rückraum nicht zur Verfügung.

Schwächen der Celler nutzen

Trotzdem möchte die Wilfer-Sieben die Schwächen der statistisch gesehen mittelmäßigen Altenceller Abwehr nutzen und selbst für einige Tore sorgen. Gegen die SG Börde zeigte die HSG, dass sie dazu in der Lage ist, bei der knappen Niederlage warf man 30 Tore.

Mehr zur HSG Oha gibt es hier: Verbandsliga- HSG Oha setzt Siegesserie fort

„Das war ein gutes Heimspiel von uns“, blickt Wilfer zurück. Mit den vergangenen Tagen und Wochen hadert der Coach aber etwas. Aufgrund vieler Abwesenheiten muss der ehemalige Torwart viel improvisieren.

„Das ist im Moment schon eine frustrierende Phase“, gibt er zu, blickt im selben Atemzug jedoch nach vorne. „Wir haben noch drei Spiele bis zur Weihnachtspause und Zahlen lügen nicht. Der neunte Platz mit 11:9-Punkten ist nicht unser Anspruch. Das muss auch die Botschaft an die Mannschaft sein. Wir wollen noch Punkte holen und damit gegen Altencelle. Wenn Altencelle bei dem Spiel nicht mit breiter Brust antritt, wann dann? Das wird eine Herausforderung“, analysiert Wilfer.

Eine Chance ist die Auswärtsschwäche von Altencelle zu nutzen. Zwei Auswärtssiegen stehen drei Niederlagen gegenüber.

Zweite Herren verliert gegen Duderstadt

Die zweite Herren der HSG reiste bereits am gestrigen Samstag zum Spitzenspiel der Handball Regionsoberliga nach Duderstadt. Anpfiff war um 20 Uhr.

Gegen den TV Jahn II gab es für die Absteiger aus der Landesliga allerdings nicht zu holen. HSG Oha II verlor deutlich mit 30:23.