Herzberg. Bei den Herzbergern müssen etliche Spieler gleich in mehreren Mannschaften aushelfen. Die Resultate können sich aber sehen lassen.

Obwohl zahlreiche Tischtennis-Staffeln in allen Altersklassen nur noch geringe Meldestärken aufweisen, ist ein großes Maß an Flexibilität bei Spielern und gegnerischen Mannschaften gefragt, um die Spiele bis Ende November abzuwickeln. Zum Glück ermöglichen die neuen Regeln unter anderem beliebig oft in höheren Mannschaften Ersatz zu spielen und so kurzfristige Corona-Ausfälle zu kompensieren.

Nicht Corona, sondern berufliche Verpflichtungen waren der Grund, warum die erste Herrenmannschaft des TTC Grün-Weiß Herzberg ihr Auftakt-Match beim TTV Geismar II ohne die Nummer eins Christopher Jablonski bestreiten musste. Mit den Aushilfen Sebastian Lagershausen und Jamie Joel Hampel an Bord gerieten die Harzer zunächst 1:3 in Rückstand, wobei das nicht eingespielte Doppel Böttcher/Becker für den ersten Zähler sorgte. Philip Böttcher, Michael Hartmann und Gabriel Becker kämpften sich jeweils zum Sieg, der 4:3-Vorsprung schmolz jedoch durch Niederlagen von Hampel und überaus ärgerlich, Lagershausen, 10:12 im fünften Satz, wieder wie Butter in der Sonne.

In der zweiten Runde setzte sich erneut Philip Böttcher sicher gegen Geismars Kapitän Markus Thies durch, leider konnten nur noch Hartmann und Lagershausen zum Zwischenstand von 7:7 punkten. Überaus unglücklich musste J.J. Hampel nach fünf Sätzen seinem Gegner gratulieren und auch das Schlussdoppel Böttcher/Becker hatte Pech – 10:12 ebenfalls nach fünf Sätzen, knapper kann eine 7:9 Niederlage nicht ausfallen.

Nerven-Partie im Pokal

Genauso eine Nerven-Partie legten Böttcher, Karsten Kühne und Becker im Regionspokal gegen MTV Westerhof hin. Nach gut zwei Stunden Spielzeit verabschiedeten sich die Herzberger mit einer knappen 3:4-Niederlage aus dem Wettbewerb, immerhin ohne Fahrerei.

Gleich zweimal war die zweite Herrenmannschaft im Einsatz. Im Derby gegen den TTC Lonau setzten sich die Gastgeber Michael Winter, Sebastian Lagershausen, Jörg Zupke und J.J. Hampel recht glatt mit 7:2 durch. Allerdings waren die Partien umkämpft, nur ein Spiel war nach drei Sätzen reif für das Protokoll. Bei der SG Osterhagen/Lauterberg kam Josefine Höche statt Hampel zum Einsatz und war gleich an drei Siegen (zwei Einzel, ein Doppel) beteiligt, die Partie endete mit 7:1 für die aktuellen Tabellenführer vom TTC.

In der gleichen Staffel, der Kreisliga Osterode, hat auch die dritte Mannschaft ihr Zuhause. Lutz Peters, Stefan Sommer, Marco Peters und Frank Nolte hatten beim SuS Tettenborn kaum Chancen, Marco Peters erzielte den 1:7 Ehrenpunkt. Aufgrund der beschriebenen Schwierigkeiten und Möglichkeiten empfing das Team in völlig anderer Aufstellung (Lutz Peters, J.J. Hampel, Michael Recht, Florian Huppert, Marco Peters) die Lonauer in der Nicolaihalle. In einer zähen Partie, die knapp drei Stunden hin und her wogte, zahlte sich die Aufstellung von Recht im Doppel aus – drei von vier wurden gewonnen. Während in den ersten Einzeln nur Marco Peters zum 3:3 punkten konnte, kamen die Hausherren in Runde zwei besser zurecht und holten drei Einzel, welche in Summe zum 7:5-Sieg zählten.

Niederlage gegen Hattorf

Gegen den TTC Grün-Weiß Hattorf III hatte die fünfte Mannschaft anzutreten. Obwohl laut Kapitän Ralf Kellner das 4:7 wesentlich besser als das erwartete 0:7 ausfiel, tröstete das insbesondere Petra Kuhn nicht über ihren „Totalausfall“ beim ersten Einsatz hinweg. Erfolgreich agierten das Doppel Röth/Wiegand, sowie Björn Wiegand, Ralf Kellner und Thomas Röth mit je einem Sieg.

Sehr gut behauptet hat sich das Youngster-Team der sechsten Mannschaft mit Sophia Helbing, Pascal Mahrhold, Nicole Depping und Stefan Schröder, das gegen den TTC Förste V ein 6:6-Remis erkämpfte.

Die zweite Jugend liegt ungeschlagen unangefochten an der Spitze der 1. Kreisklasse Ost, die leider nur mit sechs Mannschaften besetzt ist. Luis Rusteberg, Alina Weber, Luis Markowski, Jona Christian Wedemeyer und Niels Vogt hatten kaum Mühe, sich gegen den TTC Pe-La-Ka mit 8:2 und in Hattorf mit 10:0 durchzusetzen.