Göttingen. Erfreuliche Nachricht für die BG Göttingen: Die Lizenz für die kommende Saison in der Basketball-Bundesliga wird ohne Auflagen erteilt.

Die BG Göttingen hat die Lizenz für die Saison 2022/23 in der Basketball-Bundesliga wie schon in der vergangenen Saison ohne Auflagen erteilt bekommen. Dies gab die Liga jetzt bekannt. „Wir sind vor allem dank der Unterstützung unserer Partner und Fans sowie der Corona-Hilfen vom Bund relativ glimpflich durch die beiden Pandemie-Jahre gekommen und stehen dadurch finanziell auf gesunden Beinen“, sagt BG-Geschäftsführer Frank Meinertshagen. „Das ist natürlich nur eine Momentaufnahme, weil die Pandemie noch nicht vorbei ist und nur schwer einzuschätzen ist, wie die kommende Saison verlaufen wird. Wir sind aber weiterhin vorsichtig optimistisch.“

Neben den Göttingern haben 16 weitere Clubs die Lizenz ohne Auflagen erhalten. Zwei Clubs erhalten nach Ligaangaben die Lizenz mit der Auflage, den Finanzplan bis zum 31. Mai nachzubessern. Bei einem Club ist die Lizenzerteilung mit einer auflösenden Bedingung, die bis zum 15. Juni zu erfüllen ist, verbunden.

Neue Bestmarke bei Lizenzierung

„Die sehr gute Arbeit der Clubs spiegelt sich in der Lizenzerteilung wieder: 17 Vereine erhalten die Lizenz ohne Auflage oder auflösende Bedingung – eine neue Bestmarke. Dieses Ergebnis ist vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden fehlenden Ticketerlöse bemerkenswert“, so Dr. Thomas Braumann, Vorsitzender des BBL-Lizenzliga-Ausschusses.

Der Lizenzliga-Ausschuss hatte auch vier Anträge aus der 2. Basketball-Bundesliga, der ProA, zu beurteilen. Darunter waren unter anderem auch die der zwei noch möglichen sportlichen Aufsteiger in die BBL – Medipolis SC Jena und Rostock Seawolves. Da diese beiden Clubs im Halbfinale aufeinandertreffen, für den Aufstieg aber die Finalteilnahme verpflichtend ist, wird es nur einen Aufsteiger geben.

Leverkusen und Tübingen ohne Antrag

Die anderen beiden Halbfinalisten, die Bayer Giants Leverkusen und Tigers Tübingen, hatten keinen Lizenzantrag für die BBL gestellt. Den Eisbären Bremerhaven und Römerstrom Gladiators Trier, die zum Stichtag 19. April ihre Unterlagen ebenfalls eingereicht hatten, kann die Lizenz nach ihrem Ausscheiden in den ProA-Playoffs aufgrund der fehlenden sportlichen Qualifikation nicht erteilt werden.

Nach der Entscheidung des Lizenzliga-Ausschusses und den bereits feststehenden sportlichen Entscheidungen hinsichtlich Ab- und Aufstieg, werden nach aktuellem Stand 17 Mannschaften an der BBL-Saison 2022/23 teilnehmen. Über ein mögliches Wildcard-Verfahren entscheiden die Clubs zeitnah. Die Gießen 46ers, die bereits nach der vergangenen Saison eine Wildcard erhalten hatten, dürfen sich nicht erneut bewerben.